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Kernkraftwerke sind weltweit die Zukunft, Erneuerbare führen in die Katastrophe

Nach Angaben der World Nuclear Association befanden sich im Mai 2021 52 neue Kernkraftwerke in 19 Ländern weltweit im Bau. Die größten Bauherren sind China (14), Indien (6) und Südkorea (4), während Rußland, die Vereinigten Arabischen Emirate und die Türkei jeweils drei Anlagen im Bau haben. Alle 52 Anlagen zusammen werden nach ihrer Fertigstellung die jährliche Stromerzeugung um etwa 383 TWh erhöhen, verglichen mit den 2.553 TWh, die von den weltweit 441 bestehenden Kernkraftwerken im Jahr 2020 erzeugt werden, was einer Steigerung von 15% entspricht.

In Westeuropa sind nur das Vereinigte Königreich und Frankreich mit jeweils einem Kraftwerk dabei. In Osteuropa haben neben Rußland auch die Slowakei und Weißrußland jeweils einen Kernreaktor im Bau, während Slowenien und Ungarn ihren derzeitigen Bestand ausbauen könnten, und Polen hofft, bald zu den „Atom-Neulingen“ zu gehören.

Rußland hat sich in jüngster Zeit auf den Bau schwimmender kleiner Reaktoren spezialisiert, um Städte und Bergbaukomplexe in Sibirien mit Strom zu versorgen, und bietet solche Systeme nun auch anderen Ländern an. Afrika, wo Rosatom sehr aktiv ist, könnte in naher Zukunft zu einem bevorzugten Exportmarkt werden. China macht seinerseits bemerkenswerte Fortschritte bei den gasgekühlten Hochtemperaturreaktoren.

Immer klarer wird, wie unzuverlässig andere nicht fossile Energiequellen sind. Laut Statistischem Bundesamt wurde in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 die Kohle zum wichtigsten Energielieferanten, um den Einbruch der erneuerbaren Energien auszugleichen. Der Anteil der Stromerzeugung aus Windkraftanlagen ist von 29% im ersten Halbjahr 2020 auf 22% in diesem Jahr drastisch zurückgegangen. Die kombinierte Stromerzeugung aus „erneuerbaren“ Energien ging um 11,7% zurück, wodurch ihr Gesamtanteil am nationalen Energiemix auf 44% sank - der niedrigste Wert seit dem ersten Halbjahr 2018. Die Lücke wurde durch „konventionelle“ Energiequellen (Kohle, Gas, Kernenergie) gefüllt, die zusammen einen Anteil von 56% beisteuerten. Nicht weniger als 27% dieses Anteils entfielen auf Kohle, während der Anteil von Erdgas leicht auf 14% anstieg und der Anteil der Kernenergie bei 12% blieb.

Vor dem Hintergrund dieser Realität gibt es nun, wenn auch reichlich spät, in Deutschland einige Stimmen von Industrieverbänden, die von der Bundesregierung fordern, die geplante Abschaltung der sechs verbleibenden Kernkraftwerke in Deutschland auszusetzen. Drei davon sollen bis Ende dieses Jahres abgeschaltet werden, die verbleibenden anderen drei bis Ende 2022. In einem Interview mit der Bild-Zeitung vom 17.9. sagte der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf: „In den kommenden Jahren wird der Strombedarf steigen, nicht zuletzt wegen der zunehmenden Elektromobilität, gleichzeitig steigen wir aus der Kohle aus und kommen mit dem Bau von Windkraftanlagen nicht hinterher.“ Daher sei eine „Diskussion über die Rückkehr zur Kernenergie“ notwendig. Er warnte insbesondere vor den Szenarien einer „rot-grün-roten“ Regierung nach der Bundestagswahl am 26.9. Diese wäre "eine Katastrophe für unseren Wohlstand... Sie würde zum Verlust von Hunderttausenden von Arbeitsplätzen führen und den Industriestandort Deutschland massiv schwächen.“

Der Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Christian Kullmann, sagte der Frankfurter Allgemeinen (18. August), der Import von mehr Strom bei steigenden Preisen werfe die Frage auf, „ob wir die Kernenergie nicht selbst stärker nutzen sollten - zumindest so lange, wie wir keine (alternative) Grundlast zur Verfügung haben. Denn wenn wir von Importen abhängig werden, wird es richtig teuer.“ Er forderte, daß die nächste Regierung, welche auch immer es sein mag, den Ausstieg rückgängig machen sollte.

Wann beginnt die grundlegende Debatte um eine Änderung der Wirtschaftspolitik in Deutschland, wie sie die BüSo seit langem mit der Forderung nach Realisierung von LaRouches Vier Gesetzen fordert? Eine sichere Energieversorgung ist die Grundlage moderner Industrienationen- aber auch dringlich erforderlich für den Wiederaufbau der Weltwirtschaft, für den Deutschlands Industriekapazitäten sehr wichtig sind!

Sehen Sie dazu:

https://www.bueso.de/deutschlands-rolle-beim-aufbau-weltwirtschaft

"Deutschlands Wirtschaftspolitik und der Great Reset" (Video) – Alexander Hartmann, Direktkandidat der BüSo in Wiesbaden, Hessischer Landesvorsitzender der BüSo, Veranstaltung am 18.9.21

BüSo-Wahlspot zur Bundestagswahl 2021

"Die Welt braucht Energie! Der Fortschritt der Kernenergie weltweit" (Video) - Michael Gründler, Direktkandidat in Dresden für die Bundestagswahlen 2021 beim BüSo-Wirtschaftsseminar am 19.5.21 "Deutschland ist kein Selbstzweck: Für eine neue gerechte Weltwirtschaftsordnung"

BLOG: https://www.bueso.de/stoppt-gruenen-feudalismus

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