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Lawrow: Der Westen fürchtet Machtverlust

In einer Rede vor dem Forum „Rußland: Ein Land der Chancen“ in Moskau hat der russische Außenminister Sergej Lawrow am 14. März einige aufschlußreiche Bemerkungen über das derzeitige westliche Denken gemacht. Die USA und ihre westlichen Verbündeten reagierten „nervös“ auf „Rußlands Wiederaufstieg als gleichberechtigter Partner, der anderen nichts aufdrängt, aber keine Diktate oder Ultimaten duldet. Die Reaktion unserer westlichen Partner hierauf ist sehr schmerzlich“, sagte Lawrow nach Darstellung von Tass.

Lawrow erklärte weiter: „Wir suchen mit niemandem die Konfrontation. Wir wollen mit allen zu gleichen Bedingungen, auf Grundlage gegenseitigen Respekts und der Suche nach einem Interessenausgleich und beiderseitig akzeptablen Ansätzen kooperieren... Was wir derzeit aber beobachten, ist die Erkenntnis in den USA und bei ihren westlichen Verbündeten, daß die 500jährige Periode westlicher Vorherrschaft im Weltgeschehen an ihr Ende kommt.“ Der Übergang zu einer neuen, multipolaren, demokratischen und gerechten Weltordnung werde lange dauern, sagte er weiter, „aber schon jetzt ist dieser Übergang schmerzhaft für jene, die es seit Jahrhunderten gewohnt waren, die Welt zu beherrschen. Sie sind es gewohnt, überall das Sagen zu haben.“

Lawrow kündigte an, in Kürze Maßnahmen in Reaktion auf die Ausweisung russischer Diplomaten aus Großbritannien bekannt zu geben, wobei er anmerkte, daß die Regierung von Theresa May recht „verzweifelt“ sei, weil sie u.a. die Zusagen nicht einhalten könne, die sie der britischen Bevölkerung nach dem EU-Austritt gemacht habe. Die britischen Vorwürfe gegen Rußland seien ungeheuerlich. Rußland sei bereit, „die Partnerschaft mit der Europäischen Union wiederherzustellen, wenn unsere europäischen Nachbarn nicht mehr den Wunsch haben,“ der amerikanischen Russophobie mit Blick auf Sanktionen und Provokationen nachzueifern, „und wenn sie kein Interesse mehr daran haben, die ungeheuerlichen Maßnahmen zu dulden, die wir seitens der britischen Regierung gesehen haben, die die Grenzen des elementaren Anstands weit überschreiten.“

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