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München: Kundgebung Bayer. Staatsoper: "Keine Hexenjagd gegen Waleri Gergijew!"

Grund für die heutige Kundgebung (Sonntag, 27.2.22) ist das Ultimatum, das Münchens Oberbürgermeister Reiter dem Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker Waleri Gergijew zur Intervention Russlands in die Ukraine gegeben hat. Er solle sich von Präsident Putin distanzieren, oder er würde seinen Posten hier verlieren. Die Kundgebung , gemeinsam mit dem Schiller-Institut , findet  von 17-18 Uhr direkt am Max-Josephs-Platz, Ecke Maximilianstr am Eingang zur Staatsoper statt Es wird ein Flugblatt verteilt (s.u.): "Statt Hexenjagd gegen Waleri Gergijew - lieber den Nazismus in der Ukraine stoppen!"  (Hier VIDEO)
Gestern veröffentlichten wir zu diesem unglaublichen Gesinnungsterror bereits diesen Beitrag auf der BüSo-Webseite (link hier):

 

Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter droht, den Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker, Waleri Gergijew, am 28.2.2022 zu entlassen, wenn er sich nicht gegen den russischen Präsidenten Putin stellt. Auch die Carnegie Hall, die Rotterdamer Philharmoniker, das italienische Teatro alla Scala, die Münchner Philharmoniker, die Wiener Philharmoniker und wahrscheinlich noch andere beteiligen sich an der Hexenjagd gegen Gergiew und andere prominente russische Künstler. Diese unglaublichen Vorgänge müssen sofort gestoppt werden!

Die Scheinheiligkeit derjenigen im Westen, die vorgeben, für "demokratische Werte" einzutreten und die "Menschenrechte" zu verteidigen, entlarvt sich, wenn man fragt: Wo blieb und bleibt der Aufschrei, angesichts der seit 2014 offen zutage getretenen Involvierung nazistischer und neonazistischer Kreise, die nachweislich vom Ausland gefördert und aufgebaut wurden? Diese Netzwerke haben viele Jahre die Bevölkerung im Donbass und in der Ukraine als ganzer terrorisiert, einschliesslich des jetzigen ukrainischen Präsidendenten Zelensky, um diesen davon abzuhalten, auch nur die kleinsten Schritte zur Implementierung des von der UN-abgesegneten Minsk-Abkommens zu implementieren.  

Das Schiller-Institut veröffentlichte am 27.2.22 eine Stellungnahme zur aktuellen internationalen Kampagne gegen führende russische Künstler, allen voran den herausragenden Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker Waleri Gergijew, mundtot zu machen und aus seinen internationalen Ämtern im Musikleben zu verbannen: "Statt Hexenjagd - Nazismus stoppen!"  Darin heißt es:

"Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter droht, den Chefdirigenten der Münchner Philharmoniker, Waleri Gergijew, am 28.2.2022 zu entlassen, wenn er sich nicht gegen den russischen Präsidenten Putin stellt. Auch die Carnegie Hall, die Rotterdamer Philharmoniker, das italienische Teatro alla Scala, die Münchner Philharmoniker, die Wiener Philharmoniker und wahrscheinlich noch andere beteiligen sich an der Hexenjagd gegen Gergiew und andere prominente russische Künstler.

Die Carnegie Hall hat mehrere Konzertauftritte Gergijews und des Pianisten Denis Mazujew abgesagt, während andere Musikeinrichtungen und politische Amtsträger von Gergijew ultimativ verlangen, sich vom russischen Präsidenten Wladimir Putin zu distanzieren. Dieses Vorgehen erinnert fatal an die Gleichschaltung der 1930er Jahre in Deutschland und an den Gesinnungsterror, den der US-Senator Joseph McCarthy in den 1950er Jahren gegen mißliebige Amerikaner ausübte.

Mit ihrem Vorgehen beziehen diese westlichen Musikinstitutionen augenscheinlich eine politische Position, um die Kriegstreiber in London und Washington zu unterstützen, Kreise, die nichts Geringeres als die wirtschaftliche und politische Zerstörung der russischen Nation vorhaben. Diese Kreise haben in der Ukraine Nazis ausgebildet, die Anhänger von Stepan Bandera sind, dem Erfüllungsgehilfen Hitlers in der Ukraine. Es wird sogar erwogen, der von Nazis beherrschten Regierung in Kiew, die 2014 durch einen von der NATO unterstützten Staatsstreich an die Macht gebracht wurde, Atomwaffen in die Hände zu geben. Diese Kreise weigern sich auch weiterhin hartnäckig, die Bedenken Moskaus gegen die Bedrohung der nationalen Sicherheit Russlands ernst zu nehmen. ..."

Das Schiller-Institut fordert deshalb in der Erklärung, dass sich Oberbürgermeister Reiter von der NATO-Erweiterung bis an die Grenzen Rußlands ebenso distanziert wie von diesen Nazibewunderern. "Wenn OB Reiter hingegen schweigt, bestätigt er dann nicht die Bemerkung von Willi Wimmer, ehemaliger Vizepräsident der parlamentarischen Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) aus dem Jahr 2014, daß der Westen sich weigert, die ukrainischen Nazis zu verurteilen, weil 'es sich um gute Nazis handelt, weil sie unsere Nazis' sind?"

Das Schiller-Institut fordert alle Verantwortlichen auf, "statt gefährliche Hexenjagden und Wirtschaftssanktionen zu betreiben, die uns allen schaden, eine internationale Konferenz einzuberufen, um eine neue Weltsicherheitsarchitektur zu schaffen, die auf gegenseitigem Respekt und Frieden durch wirtschaftliche Entwicklung beruht." 

Hintergrundmaterial zu der Rolle der Nazinetzwerke in der Ukraine:

18. Mai 2014 Dossier: Ukraine
2014 – Gewalttätiger Umsturz, faschistische Axiome und offene Neonazis

Rede von Dr. Vitrenko bei der internationalen Konferenz des
Schiller-Instituts am 19.2.22 (Text
und Video, deutsch
)

BüSo-Archiv mit Material zum Putsch 2014 in der Ukraine: hier

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