Theodor Adorno und Max Horkheimer gehörten schon früh zu den führenden Köpfen der Frankfurter Schule und arbeiteten Ende der 40er Jahre in den USA an leitender Stelle an dem Projekt der „Autoritären Persönlichkeit“, mit dem der kulturelle Wertewandel zur Rock-Drogen-Sex-Gegenkultur der „68er“ oder „Babyboomer“ zwei Jahrzehnte später vorbereitet wurde. 1950 holte man die beiden nach Deutschland zurück, wo sie unter der Ägide des synarchistischen Bankiers und Hochkommissars der amerikanischen Besatzungsmacht, John J. McCloy, Deutschlands Bildungswesen und kulturelle Institutionen der Nachkriegszeit umgestalten und „entnazifizieren“ sollten. In dieser ihnen zugewiesenen Eigenschaft hatten Adorno und Horkheimer entscheidenden Anteil an dem großen Vorhaben zur Zerstörung der europäischen und amerikanischen Kultur. Eine wichtige Rolle spielte damals eine Organisation mit dem irreführenden Namen „Kongreß für kulturelle Freiheit“ (Congress for Cultural Freedom, CCF).