Bei einem Treffen der russischen Denkfabrik Rat für Außen- und Verteidigungspolitik am 1. Dezember wandte sich der russische Außenminister erneut scharf gegen die Regimewechselpolitik des Westens. Laut Itar-Tass sagte Sergej Lawrow, Russland halte nicht aus "Bosheit" die Projekte, die der Westen in Gang gesetzt habe, auf. "Tatsache ist, daß man Demokratie einfach nicht durch Eisen und Blut voranbringen kann. Das ist in den letzten Monaten und den letzten anderthalb Jahren klar geworden."
Lawrow sagte weiter: "In den meisten Fällen führt das zur entgegengesetzten Reaktion" und "zur Stärkung von Extremisten und repressiven Kräften, was die Chancen für wirklichen demokratischen Wandel vermindert." "Es ist besorgniserregend, daß man in Krisenzeiten versucht ist, zu militärischen Methoden zu greifen. Einige unserer Partner finden diese Methoden brauchbar. Keiner weiß, was am Ende dabei im Nahen Osten, einschließlich Syrien, herauskommen wird."
Der stellvertretende russische Außenminister Gennadi Gatilov drückte nach einem Treffen mit seinem syrischen Amtskollegen seine Besorgnis über "den scharfen Anstieg der Aktivität terroristischer Organisationen" und die zunehmenden Kämpfe unter den verschiedenen Religionsgruppen aus.
Außenminister Lawrow wird am 4. Dezember in Brüssel Gespräche mit den NATO-Außenministern führen. Dort wird beim NATO-Gipfel am 4. und 5. Dezember auch eine Entscheidung über die Stationierung von Patriot-Raketen an der türkisch-syrischen Grenze erwartet. Der russische Präsident Putin befindet sich derweil auf einer Reise in die Türkei, bei der intensive Wirtschaftsgespräche im Mittelpunkt stehen.
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