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Die Nazitradition im britischen Königshaus

Nachdem die britische „Sun“ alte Filmaufaufnahmen einer 7 oder 8 Jahre alten Prinzessin Elizabeth – der künftigen Queen – veröffentlichte, die sie 1933 mit ihrer Mutter, Princess Margaret und ihrem Onkel Edward VIII beim Nazi-Salut zeigt ("Their Royal Heilnesses"), erschienen nicht nur in Großbritannien hunderte von Zeitungsartikeln über die, von den Royals sorgsam unter den Tisch geschobene Geschichte hochrangiger Kollaboration zwischen der britischen Krone und den Nazis in den 1930er Jahren, sondern auch in den USA, Israel und Japan.

Die [i]Times of Israel[/i] publizierte ein ausführliches Interview mit der deutsch-britischen Historikerin Karina Urbach (University of London) unter der Überschrift „Britische Archive verbergen Verbindungen der Königlichen Familie zum Antisemitismus während der 1930er Jahre“. Urbach hat gerade das Buch „Go-betweens for Hitler“ (etwa: Verbindungsleute zu Hitler) veröffentlicht und fordert die Freigabe des in den Königlichen Archiven weggeschlossenen Materials aus dieser Zeit. Und die US-Webseite [i]Daily Beast[/i] berichtete unter der Überschrift „Königlich-britischer Nazi-Cover-up“ , daß Churchill ein hochrangiges Team von britischen Geheimdienstagenten nach Deutschland unter der Leitung von Anthony Blunt entsandt habe („The Weeders“), um alle Spuren der reichhaltigen Korrespondenz zwischen dem Königshaus, den adeligen Verwandten in Deutschland und der Nazispitze zu vernichten.

Über den späteren König Edward VIII, Onkel der Queen, und seine Nazi-Verbindungen ist viel geschrieben worden. Nun wird aber am 30. Juli der britische Fernsehkanal [i]Channel 4[/i] eine Dokumentation („The Plot to make a King“) senden, in der laut den britischen Zeitungen es auch um Prinz Philip geht, dessen drei Schwestern alle mit führenden Nazis verheiratet waren, und dessen Onkel, Lord Louis Mountbatten, die Hochzeit zwischen Philip und Elizabeth vorantrieb. Lord Mountbatten war auch der Hauptmentor von Prince Philips und Queen Elizabeths Sohn, Ökoguru Prinz Charles.

Die zu erwartenden Enthüllungen in Großbritannien werden ganz gewiß eine ganze Menge weiteres politisch explosives Material zu Tage fördern. Dabei wäre es ein großer Fehler, die Nazi-Frage nur als historische Angelegenheit zu betrachten. Besonders interessant ist die britisch-imperiale Ideologie des sog. menschengemachten Klimawandels, laut dem die rasante technologisch-wirtschaftliche Entwicklung der Menschheit und die daraus resultierende „Bevölkerungsexplosion“ für die Zerstörung des Planeten verantwortlich sind. Die Pläne für einen neuen globalen Universalfaschismus mit massiver Bevölkerungsreduktion laufen mit der Vorbereitung für den Pariser UN-Klimagipfel gegenwärtig auf Hochtouren. Und dies umso hektischer, als mit der BRICS-Allianz eine klare Alternative zu Chaos, Flüchtlingsströmen, Hunger und Elend des bankrotten Spekulationscasino der City of London und Wall Street existiert.

Erster internationaler Präsident der sogenannten Naturschutzorganisation WWF war der frühere SS-Offizier Prinz Bernhard der Niederlande. Danach übernahm ein führender Vertreter des Ölmultis Royal Dutch Shell das Amt, und 1971 wurde Prinz Philip der Vorsitzende. Philip betrachtet die Menschheit vom Standpunkt eines Wildhüters, der für „die Erhaltung des Gesamtsystems“ sorgen muss. Damit meint er wohl das britische Empire der Finanzglobalisierung. Philip sagt von sich, er möchte gern als tödliches Virus wiedergeboren werden, um die angebliche Bevölkerungsexplosion in den Griff zu bekommen.

1988 erklärte Prinz Philip gegenüber der [i]Deutschen Presseagentur[/i]: „Wenn ich wiedergeboren werde, dann möchte ich als tödliches Virus wiederkehren, um etwas zur Lösung der Überbevölkerung beizutragen.“ In seinem Vorwort zu Fleur Cowles Buch, [i]If I Were an Animal[/i] („Wenn ich ein Tier wäre“), hatte er 1987 geschrieben: „Was wären die Gefühle eines Tieres gegenüber der menschlichen Gattung, deren Bevölkerungsexplosion ihm die Möglichkeit nimmt, weiter zu existieren?... Ich muß gestehen, daß ich versucht bin, um eine Reinkarnation als besonders tödliches Virus zu bitten.“

Als internationaler Präsident des World Wildlife Fund (WWF) antwortete Prinz Philip am 21.12.1991 auf die Frage der Zeitschrift [i]People[/i], was er für die schlimmste Umweltbedrohung halte:

„Das Bevölkerungswachstum ist wahrscheinlich die ernsthafteste langfristige Bedrohung für ihr Überleben. Wir bewegen uns auf eine größere Katastrophe zu – nicht nur für die Natur – auch für die menschliche Gesellschaft, wenn es nicht gebremst wird. Je mehr Menschen es gibt, desto mehr Ressourcen werden sie verbrauchen, desto mehr Verschmutzung werden sie hervorrufen, desto mehr Konflikte wird es geben. Wir haben keine andere Wahl. Wenn es nicht freiwillig eingedämmt wird, wird dies unfreiwillig durch das vermehrte Auftreten von Seuchen, Hunger und Krieg geschehen.“

In einer Rede vor dem gemeinsamen Treffen der [i]Allparteien-Gruppe für Bevölkerung und Entwicklung[/i] und dem [i]Allparteien-Naturschutzkomitee[/i] am 11.3.1987 in London sagte Prinz Philip:

„Ich glaube, dass der Druck der menschlichen Bevölkerung – die bloße Anzahl der Menschen auf diesem Planeten – die bedeutendste Einzelursache für die Zerstörung der natürlichen Umwelt ist, für die fortschreitende Auslöschung der wilden Arten von Pflanzen und Tieren und für die Destabilisierung des Klimas und der Erdatmosphäre.“ Es sei „eine simple Tatsache, daß die Weltbevölkerung die natürlich erneuerbaren Ressourcen schneller verbraucht, als diese sich wieder erneuern können, und der Ausbeutungsprozeß verursacht noch weiteren Schaden. Wenn dies schon bei einer Bevölkerung von 4 Mrd. geschieht, stellen Sie sich bitte vor, wie sich diese Dinge verhalten, wenn die Weltbevölkerung auf 6 und dann auf 10 Mrd. Menschen angewachsen ist. [b]All dies wurde erst durch die industrielle Revolution und die explosive Entwicklung der Wissenschaft möglich, und es verbreitet sich über die ganze Welt durch die neue wirtschaftliche Religion der Entwicklung.“[/b] (Hervorhebung durch die Redaktion)

[i](Die Zitate sind dem Artikel: [url:"node/8114"]"Nein zum neuen Universalfaschismus – Finanzspekulanten und Ökoimperalisten bedrohen die Menschheit – nicht der Klimawandel“[/url], von Elke Fimmen, Juni 2007, entnommen. BüSo-Extra: Die weltweite Wirtschaftsrevolution)[/i]