06131-237384info@bueso.de

Neue Seidenstraße macht Fortschritte in Mittelamerika

Im Januar 2018 haben die 33 Mitgliedstaaten der Gemeinschaft Lateinamerikanischer und Karibischer Staaten (CELAC) die BRI (Belt and Road Initiative) offiziell unterstützt. Nun hat El Salvadors Präsident Salvador Sanchez Ceren am 20.8. im nationalen Fernsehen bekannt gegeben, daß das Land die diplomatischen Beziehungen zu Taiwan abgebrochen und statt dessen Beziehungen zur Volksrepublik China aufgenommen hat. Damit wolle er das Versprechen seiner Regierung einlösen, „ein Leben in Würde für alle Bürger“ zu ermöglichen und neuen Generationen eine Zukunft „voller großer Vorteile und außergewöhnlicher Chancen“ zu bieten.

El Salvador ist das dritte Land der Region, das in den letzten 14 Monaten die Beziehungen zu Taiwan aufgab und stattdessen Beziehungen zu Beijing aufnahm (Panama Juni 2017; Dominikanische Republik Mai 2018). El Salvador hat etwas über 6 Mio. Einwohner und grenzt an Guatemala und Honduras. Zusammen mit diesen beiden anderen Ländern ist es seit Jahrzehnten der Armutausgesetzt - sowohl durch die Ausplünderung durch die Wall Street als auch Drogen und Gewalt satanistischer Banden. Die Lebensbedingungen in der Region sind so katastrophal, daß sich Hunderttausende verzweifelt auf den gefährlichen Weg nach Norden machen, um Sicherheit in den USA zu suchen. So waren 2015 von 6,3 Mio. geborenen Salvadoranern 20% in die USA ausgewandert.

Die Beteiligung an der BRI bietet die Chance, diesen Prozeß umzukehren und durch wirtschaftliches Wachstum eine Perspektive für die Bevölkerung zu schaffen. China hat z.B. Interesse an der Wiederinbetriebnahme des Containerhafens La Union am pazifischen Golf von Fonseca. Der Golf von Fonseca kann zusammen mit Nikaragua und Honduras zu einem Umschlagplatz für Wirtschaftsentwicklung ausgebaut werden und mit einer Eisenbahnstrecke durch Honduras eine Verbindung zur Karibik herstellen.

El Salvadors Entscheidung hat zu wütenden Ausbrüchen neokonservativer Fanatiker im US-Kongreß und Denkfabriken geführt; mit Drohungen gegen El Salvador, US-FInanzhilfe zu stoppen als auch Tiraden gegen China, das der „Einmischung in die Innenpolitik eines Landes der westlichen Hemisphäre" beschuldigt wird.

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN