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Neuer polnischer Präsident ist gegen EU-Beitritt der Ukraine

Polens neu gewählter Präsident Karol Nawrocki hat angekündigt, dass er gegen einen Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union ist. Damit unterscheidet sich Nawrocki, der aber auch ein Gegner Russlands ist, von den Kriegsbefürwortern in London, Paris und Berlin. Er ist offenbar nicht bereit, die physische Wirtschaft seines Landes der „Koalition der Willigen“ zu opfern. 

In einem gestrigen Gespräch mit der ungarischen Nachrichtenagentur Mandiner erklärte Nawrocki: „Im Moment bin ich gegen einen Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union. Einerseits müssen wir die Ukraine in ihrem Konflikt mit der Russischen Föderation unterstützen, aber die Ukraine muss verstehen, dass andere Länder, darunter Polen, Ungarn und andere europäische Länder, auch ihre eigenen Interessen haben.'"

Am 6. Juni wurden die EU-Zölle wieder auf ukrainische Agrarexporte eingeführt. Die Landwirte in Polen und Ungarn hatten darauf gedrängt, da sie seit Jahren mit billigen ukrainischen Produkten zu kämpfen haben, die zu Dumpingpreisen auf den Markt gebracht werden. Nawrocki sagte dazu: „Während des Wahlkampfs habe ich einem unlauteren Wettbewerb mit der Ukraine für die polnische Landwirtschaft oder den Logistiksektor nicht zugestimmt und werde dies auch als Präsident nicht tun. Ich sehe die Ukraine zwar als Land, das sich sehr tapfer gegen die Russische Föderation verteidigt, aber sie muss auch die Interessen anderer Länder respektieren, die sie ansonsten unterstützen.“

 

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