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Britisches Empire wirbt erneut für malthusianische Bevölkerungsreduktion

Ein neuer Bericht der britischen [i]Royal Society[/i] mit dem Titel „People and the Planet“ (Menschen und der Planet) dürfte allen die Augen öffnen, die noch die Rolle der britischen Monarchie und der Londoner City an der bewußten Völkermordpolitik der vergangenen Jahrzehnte bezweifeln. Der Begriff Völkermord ist nicht übertrieben bedenkt man nur die Hunderte Millionen Menschen, die seit Ende des zweiten Weltkriegs

  • in völkerrechtswidrigen Kriegen wie jüngst gegen den Irak, Afghanistan oder Libyen ums Leben kamen und kommen;
  • auf Grund der monetaristischen Wirtschaftspolitik und damit erzwungener Unterentwicklung an Hunger und Krankheiten frühzeitig sterben mußten.

Der Bericht der Royal Society bringt einmal mehr die Geisteshaltung dieser Macher und Entscheider aus den Finanzzentren der Londoner City und der Wall Street zum Ausdruck. Er liefert die pseudowissenschaftliche Grundlage für die Behauptung, das Bevölkerungswachstum sei untragbar geworden und die Wirtschaftsaktivitäten müßten gedrosselt werden. Die vorgeschlagenen Maßnahmen würden aber genau die Katastrophe verursachen, die die Verfasser angeblich verhindern wollen. Angeblich.

So behaupten die Autoren:

  1. Die menschliche Bevölkerung und ihr Konsum haben besorgniserregende Folgen für die Erde.
  2. Die Ressourcen des Planeten sind begrenzt - allerdings geben sie zu, daß alle Modelle, die sie zum Beweis heranziehen, fehlerhaft sind.
  3. Die reichsten Teile der Welt konsumieren zuviel, „über einem Niveau, das man bei einer Bevölkerung von 7 Mrd. oder mehr für alle halten kann“.
  4. Der erste Schritt zur Lösung ist eine Senkung des „unhaltbaren Verbrauchs“ in Industrie- und Entwicklungsländern (inkl. Indien, Brasilien u.a.).
  5. Wirtschaft und „Glück“ müssen vom „materiellen und ökologischen Umsatz“ abgekoppelt werden. [Das exerziert die EU z.B. gerade in Griechenland.]

Die Veröffentlichung ist Teil einer intensiven Kampagne im Vorfeld der im Juni stattfindenden Internationalen Bevölkerungs- und Entwicklungskonferenz „Rio+20“. Der Autor des berüchtigten Buches „Die Bevölkerungsbombe“, Paul R. Ehrlich, wirbt in diesem Zusammenhang sogar für Krieg und Massenmord, den er eine „Bevölkerungsschrumpfung“ auf nur noch 1,5 - 2 Mrd. Menschen nennt. Die Rolle Ehrlichs ist auch deshalb von Bedeutung, weil er mit John Holdren, dem Wissenschaftsberater Präsident Obamas, verbunden ist.

Der Guardian vom 26. April zitiert Ehrlich mit den Worten: „Wir müssen so human und so schnell wie möglich zu einer Schrumpfung der Bevölkerung übergehen. Die Frage ist: Kann man das bewerkstelligen ohne eine Katastrophe, wie eine weltweite Seuche oder einen Atomkrieg zwischen Indien und Pakistan? Wenn wir so weitermachen wie bisher, wird es Katastrophen verschiedener Art geben. Einige vielleicht in Zeitlupentempo, wie immer mehr hungernde Menschen, oder Katastrophenereignisse, denn je mehr Menschen es gibt, desto wahrscheinlicher wird es, daß irgendein seltsames Virus von Tier- auf Menschenpopulationen überspringt; dann könnte es ein ungeheures Massensterben geben.“

Ehrlich und auch der Bericht der Royal Society fordern eine Umverteilung durch Senkung des Konsums in den Industrieländern. Nirgends berücksichtigen sie die Geschichte, Notwendigkeit und Ursachen physikalischen und wirtschaftlichen Fortschritts. Allein mit den heute verfügbaren Technologien könnten wir die Bewässerungssysteme, Infrastruktur und hygienischen Verhältnisse realisieren, die 7 oder auch 10 Milliarden Menschen ein menschenwürdiges Leben erlauben würden. Die nie versiegende Quelle für den Fortbestand einer wachsenden Menschheit ist die schöpferische Vernunft, der Erfindungsreichtum des Menschen – vorausgesetzt er wird nicht vorsätzlich verblödet. Das Einzige was die Erde nicht weiter tragen kann, ist das oligarchische System.

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