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Östliches Wirtschaftsforum in Wladiwostok befördert strategische Zusammenarbeit

Auf das erfolgreiche Gipfeltreffen der BRICS-Staaten vom 3.-5.9. im chinesischen Xiamen folgte vom 6.-7. 9. das Östliche Wirtschaftsforum in Wladiwostok. Dort kamen maßgebliche Akteure der Pazifikregion zusammen, um über außenpolitische Fragen und verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit, nicht zuletzt im russischen Fernen Osten zu beraten. Dabei stand das Thema Nordkorea weit oben auf der Tagesordnung der politischen Diskussionen, u.a. in den Gesprächen des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae-in und mit Japans Premierminister Shinzo Abe. Ebenso wichtig war, daß auch eine nordkoreanische Delegation teilnahm.

In der Pressekonferenz nach ihrem Treffen präsentierten die Präsidenten Putin und Moon mehrere konkrete Vorschläge zur Zusammenarbeit bei der Erschließung des russischen Fernen Ostens, mit dem Schwerpunkt auf wirtschaftlicher Entwicklung als Voraussetzung für eine Lösung des Koreaproblems. In den letzten Monaten hat sich der Handel zwischen Rußland und Südkorea stark ausgeweitet. Konkret schlug Putin vor, daß Rußland Nord- und Südkorea über Pipelines Erdgas liefert und auch die Strom- und Eisenbahnnetze Rußlands, Nord- und Südkoreas miteinander verbunden werden, eine Vision, die Präsident Moon unterstützte.

Die Beziehungen zwischen Rußland und Japan ereichten bei dem Treffen einen neuen Höhepunkt. Mehr als ein Drittel der Teilnehmer des Forums kamen aus Japan, darunter Premierminister Abe, drei seiner Minister und eine große Anzahl führender Unternehmer. Es wurden konkrete Gespräche über den Bau einer Eisenbahnverbindung von Rußland nach Japan geführt - zunächst von Rußland auf die Insel Sachalin, und dann von Sachalin zur japanischen Insel Hokkaido. Putin sagte dazu, das Projekt sei „absolut global in seinem Charakter“ und könne innerhalb von drei bis fünf Jahren verwirklicht werden.

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