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Rettet den Transrapid vor Grünen und Marktradikalen!

Neben den Grünradikalen sind Pfennigfuchser und Marktradikale die schlimmsten Hochtechnologiefeinde. Dafür liefert der FDP-Verkehrs"experte" Patrick Döring ein Musterbeispiel. Er forderte vor einigen Tagen das Aus für den Betrieb der Transrapid-Teststrecke im Emsland mit der geistreichen Erklärung: "In ganz Europa gibt es keine Chance für ein Transrapid-Projekt. Wir dürfen den Testbetrieb im Emsland nicht verlängern, denn wir haben eine Strecke mit Publikumsverkehr in Schanghai."

Der verstorbene, frühere FDP-Vorsitzende Möllemann setzte sich seinerzeit noch für den Bau eines 5000 Kilometer langen Transrapidnetzes ein, mit dem alle größeren deutschen Städte verbunden werden sollten. Die „neue FDP" hingegen will auch raus aus der Atomkraft und statt dessen massiv in die Windkraft investieren. Die ohnehin selbst vergrünte CDU-CSU hat sich mit der Wahl der FDP als Wunschpartner noch zusätzlich eine technikfeindliche „Laus" in den Koalitionspelz gesetzt, die mit der Demontage der Industrie in Deutschland dort weitermacht, wo die rot-grüne Regierung 2005 aufhören mußte.

Der vorige Verkehrsminister Tiefensee (SPD) hatte beschlossen, die emsländische Teststrecke im Mai 2010 endgültig stillzulegen und abzureißen. Dörings Vorstoß wurde von einigen in der CDU/CSU als Provokation betrachtet und zurückgewiesen. So sprach sich Verkehrsminister Ramsauer (CSU) mit Hinweis auf anhaltendes ausländisches Interesse - erst vor kurzem besuchte eine hochrangige Delegation aus Brasilien die Teststrecke - klar gegen den Abriß aus. Er betonte auch vor einigen Wochen, man dürfe nach dem Scheitern der geplanten Transrapidtrasse in München die Idee nicht aufgeben, daß die Magnetbahn eines Tages doch noch irgendwo in Deutschland zum Einsatz kommt. (Die CSU ist halt etwas langsam).

Auch Enak Ferlemann (CDU), Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, ergriff das Wort gegen Döring: beim Neujahrsempfang der CDU im emsländischen Surwold sagte er: "Im Bundeshaushalt stehen [für den Abriß] zwar 40 Millionen Euro bereit, aber es ist sinnvoller, dieses Geld für den Weiterbetrieb der Versuchsanlage zu verwenden, zumal es ja in Brasilien einen Interessenten für das Projekt gibt." Im übrigen mache "es keinen Sinn, daß wir in Deutschland diese Technik entwickeln und nach Schanghai reisen müssen, um sie nutzen zu können," fügte Ferlemann hinzu.

Was Brasilien betrifft, so planen Ingenieure dort den Bau einer rund 550 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsverbindung von Campinas über São Paulo bis Rio de Janeiro, an deren Ausschreibung sich das deutsche Transrapid-Firmenkonsortium beteiligt und mit guten Aussichten auf den Zuschlag hofft. Die erwähnte Expertendelegation aus Brasilien besuchte die emsländische Teststrecke Mitte November 2009 und war tief beeindruckt von der Technik des Transrapids.

Es ist im Interesse unseres Landes sehr zu hoffen, daß sich die Anhänger des Transrapids in der Regierung gegen die FDP durchsetzen, denn diese wichtige Technologie wird unbedingt für die großen Infrastrukturprojekte gebraucht, die derzeit weltweit anlaufen. Mit einem neuen Weltkreditsystem, das den Aufbau der produktiven Wirtschaft wieder in den Mittelpunkt stellt, hätte Deutschland eine hervorragende Exporttechnologie und sichere, qualifizierte Arbeitsplätze, die wir dringend brauchen. Für diese Position tritt gegenwärtig ohne wenn und aber jedoch nur die BüSo ein - besonders im Wahlkampf in NRW. Helfen Sie uns, mit Ihrer Unterstützung für die BüSo, Deutschlands Hochtechnologie zu verteidigen! 

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