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Rußland will Nord-Süd Route der Weltlandbrücke realisieren

Ein wichtiges Projekt des Nord-Süd-Korridors der Weltlandbrücke, der den europäischen Teil Rußlands mit Häfen des Persischen Golfs verbindet, nimmt immer mehr Gestalt an. Es geht um die Direktverbindung von St. Petersburg mit Bandar Abbas, der Hauptstadt der Provinz Hormozogan im Süden Irans, direkt an der Straße von Hormus. Im Herbst soll das Abkommen bei einem Besuch des Russischen Eisenbahnchefs Vladimir Jakunin im Iran unter Dach und Fach gebracht werden. Die 4500 km lange Eisenbahnverbindung, auch durch Aserbaidschan führt. Das Projekt steht unter der Federführung der Russischen Eisenbahn.

Fjodor Pektherew, der Chef von Giprotrans, eine der ausführenden Tochterfirmen,  erklärte gegenüber dem Radiosender The Voice of Russia den Stand des Projektes. Man habe sich mit den aserbeidschanischen und iranischen Kollegen darüber geeinigt, daß ein Teil der Strecke von Kaswin (Qasvin - im Nordwesten Irans) bis nach Rasht (Hauptstadt der iranischen Provinz Gilân) von Iran gebaut würde. Für die Verbindung zwischen Rasht und Astara (im Iran) und die weiteren 170 km nach Astara (in Aserbeidschan) erwägt man ein Joint Venture.

Anfang des 20 Jahrhunderts förderten wirtschaftliche Beziehungen Rußlands zum Iran den Ausbau der Eisenbahnverbindungen. Die erste Verbindung gab es zwischen Tabriz (Aserbaidschan) und Jolfa (im Norden Irans), am Rande des Russischen Reichs. 1939 wurde dann die Transiranische Eisenbahn von Bandar-e Torkaman, einer Hafenstadt des Kaspischen Meeres mit Schapur (heute Bandar-e Imam Khomeini) am Persischen Golf verbunden. Im Zweiten Weltkrieg war die Strecke eine wichtige Nachschublinie für amerikanischen Hilfslieferungen an die Sowjetunion. Heute ist dieser Korridor eine wichtige Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung Rußlands und Südwestasiens.

[i](Siehe dazu auch die Konferenz des Schiller-Instituts September 2007 "Die Weltlandbrücke wird Realität - Der Wiederaufbau nach dem Finanzkrach", [url:"http://www.schiller-institut.de]www.schiller-institut.de[/url] - Stichwort "Eurasische Landbrücke")[/i]

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