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Warum die Solarkraft der Atomkraft unterlegen ist

Im Artikel für die Neue Solidarität “Atomkraft versus Solarkraft - Eine vergleichende Betrachtung des Arbeitskraft- und Ressourcenbedarfs” wird deutlich, woran es bei den “verteuerbaren” (anstatt “erneuerbaren”) Energiequellen hapert. Ihr Energie-Output ist zu schwach im Vergleich zum Aufwand der Herstellung und Betrieb. Hier einige Zahlen und Vergleiche:

 

 
Arbeitskraft:

 

Für die Stromenergie von 3,5 Twh, was einem Viertel des jährlichen Verbrauchs Berlins enstspricht, benötigt die Solarbranche in 14 Jahren pro Jahr 2858 Arbeiter (40.000 im gesamten Zeitraum). Würde man dies mit Atomkraft tun, würden jährlich 393 Beschäftigte arbeiten (5502 in 14 Jahren). Das sind jedes Jahr 2465 Arbeiter weniger! Im Verhältnis ausgedrückt ergibt sich, daß die Solarbranche für Bau und Betrieb 7,2mal mehr Personal für den gleichen Energiewert benötigt.

Bei Umsetzung der Solarenergie können sechs Personen also nicht anderweitig wichtigen gesellschaftlichen Tätigkeiten nachgehen, wie beispielsweise Lehrer, Städteplaner, THW-Einsatzleiter, Brückenbau-Ingenieur, Laborant, Pflegekraft, Handwerker, etc.

 

 
Ressourcenvergleich:

 

Gibt man für Solar- und Kernenergie die Masse an Material an, die zur Herstellung einer TWh Energie benötigt wird, so wird ersichtlich, dass Solarpaneele (auf Siliziumbasis) insgesamt 16.447 Tonnen Material benötigen. Ein Kernreaktor, das sieht man im abgebildeten Vergleich deutlich, benötigt da nur 930 Tonnen/TWh. Aber auch die Materialzusammensetzung ist deutlich unterschiedlich: Während Solarstrom bspw. 850 Tonnen Kupfer je TWh benötigt, braucht das AKW nur 3 Tonnen des wertvollen Metalls.

 

 

 

 
Rohstoffverbrauch:

 

Mark P. Mills* lässt wenig gute Haare an der Herstellung und Förderung der Rohstoffe, die für “Verteuerbare” benötigt werden. Hier vier Beispiele:

1. In den nächsten Jahrzehnten müssen aufgrund der ideologischen Nachfrage nach „grünen Maschinen” einige Förderzahlen für elementare Metalle (sog. “Seltene Erden”) kräftig steigen. So liegen die Faktoren für den notwendigen Bedarf für die „grünen Energiemaschinen“ bis in den zweistelligen Bereich hinein. Die Spitze des E-Berges wäre demnach das Element Indium, welches man für die Halbleiterproduktion von Solarzellen benötigt. Dessen Produktion müßte um das 80fache (!!!) erhöht werden, um den grünen Wunschträumen im Solarbereich gerecht zu werden.

2a. Eine Batterie, die die Energie eines Barrels Öl speichern kann, braucht in der Herstellung 100 Barrel Öl Energieäquivalent, was meistens zur Hälfte aus Erdgas oder Erdöl und zur anderen Hälfte aus Kohle stammt. In Asien sind sogar 60% der Energie aus Kohle.

2b. Wenn Wind weltweit die Hälfte der Elektrizität bereitstellen soll, dann würden 2 Mrd. t Kohle zur Stahl- und Betonherstellung plus 1,5 Mrd. Barrel Öl für die Rotorblätter benötigt. Ist das „klimaneutral”?

3. Recycling. Die Internationale Erneuerbare Energie Behörde hat errechnet, daß bis 2050 aller Solarmüll nach Gewicht doppelt so viel sein wird wie aller Plastikmüll der Welt. Könnte man da nicht gut recyceln? Das Problem dabei ist, daß die Elementkonzentration sehr gering ist, meist geringer als in den förderbaren Erzen. Außerdem sind die Prozesse vergleichsweise aufwendiger (also energieintensiver) und umweltschädlicher als das Umwandeln des Erzes selbst.

Die hierzulande heldenhaft umjubelten “Erneuerbaren” sind in Wahrheit die dreckigen “Verteuerbaren”. Sie sind ineffizient, da sie zuviel Manpower und Rohstoffe binden, und können nicht einmal dem (wissenschaftlich absurden) Unterfangen gerecht werden, CO2 aus der Wirtschaft zu entfernen. Die Energiewende ist gescheitert, bevor der Blackout eintrifft, weil auf Basis von Überlegungen, wie sie hier kurz vorgestellt wurden, es schon vorher ausrechenbar ist, dass sich Solar- und Windkraft definitiv nicht lohnt.

 

Ich empfehle Ihnen, den ausführlichen Artikel hier zu lesen: Erwerben Sie sich ihn über die Neue Solidarität. Unabhängig davon lohnt es sich allemal, die Zeitung längerfristig zu abbonnieren. Einen Überblick über die globalstrategische Lage müssen Sie sich nicht erst zeitraubend aus allen Ecken zusammensuchen: Die Neue Solidarität macht das für Sie!

 

Matthias Woelki, BüSo Berlin

 

*Dr. Mark P. Mills ist leitender Wissenschaftler am Manhattan Institute und Fakultätsmitglied der Northwestern University’s McCormick School of Engineering and Applied Science.

Mark P. Mills zweifelt nicht an dem offiziellen „CO2-Klimawandel“, er hat jedoch, von Hause aus Physiker, seine Bedenken hinsichtlich des Ressourcenverbrauches der „verteuerbaren Energiequellen“. Bereits im Juli 2020 unterzog er in einem Report die „Grüne Energie“ hinsichtlich des Bergbauaufwandes einer „Realitätsprüfung“. Eine Kurzversion dessen schaffte es in eine Anhörung für den US-Kongreß, in welcher er im Dialog zugab, es sei „nicht der Fall, daß wir ein kostengünstigeres Stromnetz bekommen, wenn wir uns dafür entscheiden, günstigere Energie[-träger] durch teurere zu ersetzen“ - gemeint sind die Energieträger der Energiewende.