Das 14. BRICS-Sicherheitsforum in St. Petersburg, an dem hochrangige Vertreter teilnahmen, die in ihren Ländern für Sicherheitsfragen zuständig sind, war zwei Tage lang von intensiven Diskussionen und zahlreichen bilateralen Treffen geprägt. Präsident Wladimir Putin nahm nicht persönlich teil, traf sich aber mit mehreren führenden Vertretern der BRICS-Staaten, darunter der chinesische Außenminister Wang Yi, der indische Nationale Sicherheitsberater Ajit Kumar Doval und Ali Ahmadian, Sekretär des Obersten Nationalen Sicherheitsrats des Iran, um nur einige zu nennen.
Der russische Präsident betonte, dass das Treffen „ein entscheidender Schritt zur Vorbereitung des BRICS-Gipfels und des BRICS Plus/Outreach-Gipfels“ sei, der vom 22. bis 24. Oktober in Kasan (Russland) stattfinden wird. Es werde in Kasan eine eingehende Diskussion über die weitere Entwicklung der umfassenden Partnerschaft zwischen den BRICS-Mitgliedsländern stattfinden und dass eine Reihe von Vereinbarungen über verschiedene Sektoren und Bereiche der Zusammenarbeit getroffen werden sollen.
Neben seinem Treffen mit Putin hatte Wang Yi ein wichtiges Treffen mit dem indischen Sicherheitsberater Ajit Doval, bei dem es um den schwierigen Grenzkonflikt zwischen den beiden Nationen und die Frage ging, wie der Frieden entlang der Tatsächlichen Kontrollgrenze (LAC) gesichert werden kann. Das Fehlen einer Einigung in dieser Frage ist ein Hindernis für die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen China und Indien als wichtige BRICS-Partner.
Von besonderer Bedeutung war auch das Treffen von Wang Yi mit dem Brasilianer Celso Amorim, dem außenpolitischen Sonderberater von Präsident Lula da Silva. Während des Gesprächs betonte Wang, dass beide Nationen wichtige Stabilisierungskräfte seien, die einen großen Beitrag zu Frieden, Stabilität und Entwicklung in der Welt leisten könnten. Wie Xinhua berichtet, betonte Wang, dass China die strategische Zusammenarbeit und das gegenseitige politische Vertrauen mit Brasilien stärken und die bilateralen Beziehungen auf „ein neues Niveau“ heben wolle. Wie die South China Morning Post am 11. September berichtete, hat der chinesisch-brasilianische Friedensplan für die Ukraine die Unterstützung von 26 Ländern erhalten, während der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrates Russlands, Sergej Schoigu, die Friedensinitiative und die Tatsache begrüßte, dass sie große internationale Anerkennung gefunden habe.
Ali Akbar Ahmadian, Sekretär des Obersten Nationalen Sicherheitsrates des Iran, traf am 11. September mit Amorim zusammen. Beide riefen zu einer Stärkung der politischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Beziehungen auf. Während des Sicherheitsforums unterstützte Ahmadian nachdrücklich den chinesisch-brasilianischen Friedensplan und forderte die BRICS-Länder auf, ein spezielles Komitee zu bilden, um bei der Friedensvermittlung zwischen Russland und der Ukraine zu helfen, berichtete die Times.
Ahmadian führte mehrere bilaterale Gespräche, unter anderem mit dem stellvertretenden Premierminister Serbiens, mit Sergej Schoigu und mit dem Minister der südafrikanischen Präsidentschaft, um die bilaterale und multilaterale Zusammenarbeit zu fördern. Bei einem privaten Treffen mit Putin lud der russische Präsident den neuen iranischen Präsidenten Masoud Peseschkian zu einem „umfassenden Besuch in Russland“ und zur Unterzeichnung eines neuen Regierungsabkommens zur Stärkung der bilateralen Beziehungen und der strategischen Partnerschaft ein.
Wann gibt der Westen seine Verweigerungshaltung gegenüber dieser neuen Dynamik auf?
Quelle: eirna.de
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