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Türkei: Streit um IWF-Verträge

In der Türkei ist ein heftiger Streit über den vom [i]IWF[/i] ausgeübten Druck entbrannt, das Land zur Unterzeichnung eines neuen Abkommens mit dem Währungsfonds zu drängen. Bekanntermaßen ist beim IWF die Medizin schlimmer als die Krankheit und so widersteht der türkische Ministerpräsident [i]Recep Tayyip Erdogan[/i] bisher dem Druck und betonte, er werde keinen Vertrag unterzeichnen, der die türkische Wirtschaftsentwicklung drosseln würde. Der IWF verlangt von der Regierung in den nächsten zwei Monaten und im nächsten Jahr, den Staatsaushalt und die Investitionen dramatisch zu kürzen und Privatisierungserlöse ausschließlich zur Schuldentilgung zu verwenden.

Bei einer Pressekonferenz am 28. Oktober erklärte Erdogan, er hoffe immer noch auf das Verständnis des Währungsfonds für die türkischen Belange, aber wenn kein Entgegenkommen zustande käme, werde die Türkei eigene Wege im Umgang mit den Auswirkungen der Finanzkrise gehen. Wichtig sei, daß die Beschäftigung nicht einbreche und das sei nur über Investitionen zu erreichen.

Am Freitag wiederholte er seine Kritik in der Zeitung [i]Hurriyet[/i]: „Wenn der IWF uns auffordert, unser Wachstum zu dämpfen und Investitionen zu unterlassen, wird es kein Abkommen geben."

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