Bei einem Treffen mit dem Präsidenten des Europäischen Rates, António Costa, am Mittwoch, dem 2. Juli, erklärte der chinesische Außenminister Wang Yi, China betrachte Europa als einen wichtigen Pol in einer multipolaren Welt und schätze seine Partnerschaft mit der EU – unabhängig davon, ob Europa gute oder schlechte Zeiten durchlebt. Er fügte hinzu, dass China die Integrationsbemühungen Europas stets unterstützen werde und es begrüße, dass die EU ihre strategische Autonomie stärke und eine größere Rolle auf der internationalen Bühne spiele. „China und Europa müssen ihre Einheit und Koordination stärken und als stabilisierende Kraft in einer unruhigen Welt fungieren. Wir müssen die Kerninteressen des anderen aufrichtig respektieren, das gegenseitige Verständnis und Vertrauen vertiefen und gemeinsamen Erfolg erzielen“, sagte Wang Yi.
China werde sich weiterhin für eine friedliche Lösung der Krise in der Ukraine einsetzen.
Wang besucht Europa vom 30. Juni bis zum 6. Juli auf Einladung der Hohen Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Kaja Kallas, des deutschen Bundesaußenministers Johann Wadephul und des französischen Ministers für Europa und auswärtige Angelegenheiten, Jean-Noël Barrot.
Am Montag traf er in Brüssel mit dem belgischen Premierminister Bart de Wever zusammen. Wang wies darauf hin, dass 2025 der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Europa sei. Dies sei für die Weiterführung der Vergangenheit und die Gestaltung der Zukunft von großer Bedeutung. China und Europa sollten „Anker der Stabilität“ für die Welt sein und verlässliche sowie starke Partner, die gemeinsamen Erfolg erzielen.
De Wever erklärte, dass Belgien und China auf eine lange Geschichte des Austauschs mit aktiven freundschaftlichen Beziehungen auf lokaler Ebene zurückblickten. Diese hätten eine wichtige Rolle als Tor zur Zusammenarbeit zwischen Europa und China gespielt. Er habe China bereits mehrmals besucht und sei „zutiefst beeindruckt von den Entwicklungserfolgen Chinas“. Angesichts der derzeitigen komplexen geopolitischen Lage sollten beide Seiten den Austausch verstärken und das gegenseitige Vertrauen vertiefen.
Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,
deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!
JETZT UNTERSTÜTZEN