06131-237384info@bueso.de

Mexikanischer Kongressabgeordneter: „Stoppt die Gefahr eines Atomkrieges!“

Der mexikanische Kongressabgeordnete Benjamín Robles Montoya hat am 13.3.24 in Mexiko-Stadt den folgenden „Brief an die gegenwärtigen und ehemaligen Gesetzgeber der Welt“ veröffentlicht.

Dringender denn je: Stoppt die Gefahr eines Atomkrieges!

Liebe Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt:

Vor anderthalb Jahren organisierte eine Gruppe amtierender und ehemaliger Abgeordneter aus Mexiko und anderen Ländern der Welt eine Reihe internationaler Seminare zum Thema: „Stoppt die Gefahr eines Atomkrieges!“ Im November desselben Jahres richteten wir einen dringenden Appell an unsere Kollegen, die aktuellen und ehemaligen Gesetzgeber der Welt, „sich dieser von uns begonnenen Anstrengung anzuschließen, um alle Bürgerinnen und Bürger der Welt aufzurufen, sich ebenfalls zusammenzuschließen, um eine neue internationale Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur zu schaffen, die die Sicherheitsinteressen aller Nationen respektiert und das Recht auf Wohlstand und wirtschaftliche Entwicklung aller Menschen auf diesem Planeten garantiert“.

Heute, 18 Monate später, ist es dringender denn je, dass wir uns mobilisieren, um die Gefahr eines Atomkrieges zu stoppen, und dass wir unsere Anstrengungen verdoppeln, bevor es zu spät ist. Der Krieg in der Ukraine droht zu einer direkten Konfrontation – nicht nur mit Waffen – zwischen NATO-Truppen, die direkt auf ukrainischem Territorium stationiert sind, und Russland zu werden. Zudem hat Netanjahus Völkermord am palästinensischen Volk so viel menschliches Leid verursacht, dass die ganze Welt erschüttert ist – ein Völkermord, der diesen Krieg auf die ganze Region auszuweiten droht.

In einer Rede vor der mexikanischen Abgeordnetenkammer am 6. März 2024 sagte ich:

„Der Expansionsdrang der Mächte, die Ungeheuerlichkeiten eines gefräßigen Wirtschaftssystems, das Ungleichheit und Elend hervorgebracht hat, sind der Nährboden für Konflikte.

Die Wirtschaftssanktionen haben die Konflikte nur verschärft, das Leid der Menschen vergrößert, zu Engpässen bei Medikamenten und Energie geführt und die weltweite Inflation angeheizt.

Wie wahr ist doch der berühmte Satz des Helden der Amerikas, Präsident Benito Juárez: ,Zwischen den Menschen und zwischen den Völkern ist die Achtung der Rechte des anderen der Frieden!’

Heute droht wieder die Gefahr eines Atomkrieges: Die USA schicken Waffen in die Ukraine und nach Israel, wo ein grausamer Völkermord stattfindet; sie mischen sich in den China-Taiwan-Konflikt ein; Russland zieht sich aus den Verträgen zur Reduzierung der strategischen Waffen und zum Verbot von Atomtests zurück.

Kolleginnen und Kollegen, wir stehen am Abgrund eines Atomkrieges und es ist zwingend notwendig, dass alle Nationen ihre Stimme erheben – nicht die Stimme einer Nation, nicht die Stimme mehrerer Nationen, sondern die Stimme der gesamten Menschheit – für den Frieden und gegen den Atomkrieg.

Alle Bürger der Welt sollten sich auch für eine neue internationale Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur einsetzen, die das Recht auf Wohlstand und wirtschaftliche Entwicklung für alle Menschen auf diesem Planeten garantiert. Frieden durch Entwicklung, das ist der Weg“.

Aus all diesen Gründen erneuern wir dringender denn je unseren Aufruf an Sie, die derzeitigen und ehemaligen Gesetzgeber der Welt, sich – ungeachtet unserer unterschiedlichen politischen und ideologischen Ausrichtungen – in den notwendigen Beratungen über eine neue Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur zusammenzuschließen.

Mit brüderlichen Grüßen
Benjamín Robles Montoya
Kongressabgeordneter
Kongress der mexikanischen Union

 

Helfen Sie mit, diesen Brief zu verbreiten und beteiligen Sie sich an der Internationalen Friedenskoalition (IPC). Die IPC trifft sich jeweils freitags um 17-19.00 Uhr online. Zur Teilnahme an der Diskussion wenden Sie sich bitte an reginfo@bueso.de
Hier finden Sie den Bericht über das 40. Treffen des IPC am 8. März.

https://www.bueso.de/zehn-grundsaetze-fuer-neue-sicherheits-entwicklungsarchitektur

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN