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Weltfinanzcrash legt den Welthandel still

Weltweit liegen auf den Docks immer mehr zu verschiffende Frachtgüter fest. Da die Finanzierung nicht gesichert ist, werden sie nicht transportiert und ausgeliefert. Der Schiffstransport hängt von Kreditbriefen ab: um die Fracht zu befördern, muß der Schiffsunternehmer sicher sein, daß der Empfänger am anderen Ende bezahlen wird. Banken garantieren die Bezahlung durch Kreditbriefe und ähnliche Kreditlinien, so daß die Güter, die irgendwo in der Welt gebraucht werden, losgeschickt werden können. Dieses System funktioniert seit hunderten von Jahren, doch jetzt bricht es zusammen. Wegen des Kollapses des Bankensystems geben die Banken Kreditbriefe immer zögerlicher oder auch gar nicht mehr aus. Für die noch gegebenen Kreditbriefe verlangen sie beträchtlich höhere Gebühren. Deshalb bleiben immer mehr und mehr Güter auf den Docks liegen, in Lagerhäusern oder in Schiffsfrachträumen. Bestellungen werden annulliert oder erst gar nicht getätigt.

Die weltweite Versorgungskette, die Produzenten und Konsumenten miteinander verbindet, ist dabei auseinanderzubrechen, mit schlimmen Konsequenzen, besonders in den Zeiten der heutigen Globalisierung.

Am spürbarsten ist diese Handelskrise bei Massenschüttgut (Rohstoffe), das doppelt von den sinkenden Rohstoffpreisen und Engpässen bei der Handelsfinanzierung betroffen ist. Hinzu kommt, daß Massengutfracht größtenteils auf Dollarbasis verrechnet wird. Dollars wiederum sind wegen der Nachfrage durch den viele Billiarden umfassenden Derivatemarkt immer schwieriger zu bekommen.

Auch zeigt sich hier die Hohlheit und Inkompetenz des G20-Gipfels am 15. November in Washington, der zwar eine vollmundige Erklärung für den „freien Welthandel" abgab, die Finanzierung des realen Welthandels aber den in der Spekulation liegenden Finanzinteressen von Banken, Hedgefonds etc. unterordnet.

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