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Rogers, Brown und Shields kandidieren für US-Kongreß - Afroamerikaner wenden sich von Präsident Obama ab

Immer mehr Demokraten, vor allem Linke und Afro-Amerikaner, äußern sich offen darüber, wie Präsident Obama systematisch die Wallstreet und die Banken schützt, gleichzeitig aber nichts für die Armen oder die Mittelschicht tut. Nach Obamas Kehrtwende in der Frage der Steuererleichterungen für Superreiche ist zu erwarten, daß diese Kreise ihm scharenweise die Unterstützung aufkündigen werden.

Aber die einzigen politischen
Persönlichkeiten, die jetzt eine klare programmatische Alternative
bieten, sind die LPAC-Kandidaten: Rachel Brown (Massachusetts), Summer Shields (Kalifornien)
und Kesha Rogers (Texas), die alle drei ihre erneute Kandidatur für die
Kongreßwahlen 2012 angekündigt haben. Lyndon LaRouche hatte deutlich und klar vor dem Charakter der
Obama-Regierung gewarnt. Nun läßt sich das Wunschdenken vor der Wahl
nicht mehr länger aufrechterhalten.

Ein starkes Signal kam von einem hochgeachteten afro-amerikanischen
Aktivisten, Clarence B. Jones, ehemaliger Freund und Berater von Dr.
Martin Luther King. Jones hatte Kings berühmte Rede „Ich habe einen
Traum" mitformuliert und während dessen Inhaftierung Briefe Kings aus
dem Gefängnis geschmuggelt. In der [i]Huffington Post [/i]vom 5.12. schrieb Jones an die bisherigen Unterstützer von Präsident Obama, er habe seine Wähler verraten. Mutige Menschen sollten nun offen darüber sprechen, daß man mit Obama brechen müsse. Jones vergleicht Obama mit Präsident Lyndon Johnson, der das Wahlrechtsgesetz und andere historische Gesetze für die Armen und die Schwarzen unterschrieben hatte, aber die Umsetzung dieser Fortschritte durch die Eskalation des Vietnamkriegs wieder in Frage stellte. King sei einer der wenigen gewesen, die damals offen sagten: „Es kommt die Zeit, in der Schweigen Verrat ist."

Jones weiter: „So ist es auch mit Obama, der die außergewöhnliche Unterstützung, die er für seine Wahl zum Präsidenten aufbaute, systematisch immer mehr verschleudert... Der Gedanke, daß jemand gegen den ersten Afro-Amerikaner kandidiert, der zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde, fällt nicht leicht. Aber leider bin ich zu der Überzeugung gelangt, daß es jetzt die Zeit dazu ist. Obama hat große Teile der Basis, die ihn gewählt hat, aufgegeben. Er tut dies, weil er nicht mehr respektiert, fürchtet oder glaubt, daß die Menschen, die ihn gewählt haben, eine andere Alternative haben als hinzunehmen, was er tut - ob es ihnen gefällt oder nicht. Es ist Zeit für die Menschen, die die ,Bewegung' für die Wahl von Senator Barack Obama bildeten, ,ihr Schweigen zu brechen' und deutlich zu machen, daß sie nicht länger tatenlos zusehen, nur verbal Dampf, wirkungslose Worte und Wut ablassen und ,das Beste hoffen'."

Am 28.11. hieß es in einem Kommentar auf der afro-amerikanischen Nachrichtenseite [i]RollingOut.com:[/i] „Das gelegentliche Tröpfeln offener Äußerungen von Schwarzen gegen die Politik von Präsident Barack Obama ähnelt immer mehr einem ständigem Strom."  U.a. wird Prof. Cornel West von der Universität Princeton zitiert, der in einem Interview mit Democracy Now am 19.11. gesagt hatte, Obama sei ebensowenig interessiert an der armen schwarzen Bevölkerung wie vor ihm Präsident G.W. Bush.  „Die Regierung Obama nimmt offenbar sehr wenig Anteilnahme an den Armen und ihrer sozialen Not", so West. „Schauen Sie sich die Politik gegenüber der Wallstreet an, während die Main Street [„Otto Normalverbraucher"] vernachlässigt wird; schauen Sie sich die Politik gegenüber den schwarzen Farmern an..., heruntergekommene Wohnungen - man kann alles durchgehen. Es ist ganz klar, daß die Leute um Präsident Obama, das Wirtschaftsteam, das pro-Wallstreet, pro-Oligarchie, pro-Plutokratie mit der einseitigen Fixierung auf Investmentbanker ausgerichtet ist - sich sehr wenig für Arbeitsplätze ... für die einfachen Leute interessiert."

Auch der Ökonom James Galbraith, ein vehementer Verfechter der Politik von Franklin D. Roosevelt und seines New Deal. Galbraith sagte am 20.11., er hätte „nie gedacht, daß er einmal bei einem Vergleich George W. Bush Obama vorziehen würde", aber jetzt tue er das!

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