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Schwedische Zeitung "Dagens Nyheter" verlangt Entwicklung statt Nachhaltigkeitsdogma

[i]Ein Beitrag von Ulf Sandmark, EAP Schweden, 30.5.2011[/i]

Ein erstaunlich frischer Wind weht in der führenden schwedischen Tageszeitung [i]Dagens Nyheter[/i], die am 29. Mai in ihrem Kommentar die „übertriebene Untergangsstimmung" der Umweltschützer verurteilte. Offenbar zeigt sich hier die Wirkung der Kampagne der LaRouche-Bewegung gegen die menschenfeindlichen Forderungen des deutschen Regierungsberaters [url:"node/4488"]Prof. Hans Joachim Schellnhuber, CBE,[/url] und das von diesem zehn Tage zuvor an der Königlichen Akademie der Wissenschaften veranstaltete „3. Nobelpreisträgertreffen zur Globalen Nachhaltigkeit". Der Beitrag in [i]Dagens Nyheter[/i] löste eine äußerst lebhafte Diskussion im Internet aus (es
wurden mehr als 350 Kommentare dazu gepostet), aus der ersichtlich wird,
daß die Leser den wesentlichen Punkt verstanden haben. 

Der Kommentar beginnt: „Wachstum ist nicht die größte Bedrohung für die Menschheit. Im Gegenteil, Wachstum ist notwendig, um die Welt vor der größten Bedrohung zu retten: der Armut." Der namentlich nicht gezeichnete Beitrag - was andeutet, daß er für die offizielle Linie der Zeitung steht - hält ein neues Buch, mit dem Titel [i]Hållbarhetsmyten - Varför ekonomisk tillväxt inte är problemet („Der Nachhaltigkeits-Mythos: Warum Wirtschaftswachstum nicht das Problem ist")[/i] für „erfrischend".

Bisher waren dieses Buch und seine Autoren, Christer Gunnarson und Martin Anderson von der wirtschaftspolitischen Abteilung der Wirtschaftsfakultät an der Universität Lund, der Öffentlichkeit kaum bekannt, obwohl sie schon seit zehn Jahren pro-Wachstums-Bücher veröffentlicht haben.  In dem Artikel heißt es: „Sie gehören zu der wachsenden Welle von Autoren, die die Existenz der Probleme nicht in Zweifel ziehen, jedoch die Gefahren herunterspielen und vor allem ganz andere Lösungen predigen... Es besteht kein Widerspruch zwischen dem materiellen Wohlstand und einer guten Umwelt... Aber dank Entwicklung, Innovationen und neuen Kenntnissen wurde der Verschleiß der Erde vermindert."

Es folgt ein Zitat aus der Rede der früheren indischen Premierministerin Indira Gandhi, die sie 1972 bei der Entwicklungskonferenz der UNO in Stockholm hielt „Sind nicht Armut und Elend die größten Umweltverschmutzer?"  „Ja, sagen die Autoren des Buchs Der Nachhaltigkeits-Mythos 39 Jahre später, und ermutigenderweise gibt es immer mehr Leute, die auf ihrer Seite stehen."

Weiter heißt es: "Aber es ist schwierig, Aufmerksamkeit für Szenarien zu wecken, die etwas anders als das Schlimmstmögliche sind. Das ließ freies Feld für verschiedene Pfuscher in diesem Geschäft. Der bekannteste von ihnen ist Robert Thomas Malthus, 1766-1834, ein Mann, dem es gelang, in fast allem falsch zu liegen, was er sagte, aber dessen Einfluß in der Debatte offensichtlich immer noch seinen Widerhall findet. Er hat viele Anhänger in den UNO-Konferenzen, im Club of Rome und auf den Kulturseiten, obwohl seine Botschaft, daß die Weltbevölkerung - damals eine Milliarde Menschen - bereits zu groß sei, um sie erhalten zu können, heute nicht mehr relevant ist. Die heutigen Neo-Malthusianer argumentieren, daß es vielmehr der Lebensstil in Verbindung mit der Größe der Bevölkerung sei, der die Welt bedroht."

Der Kommentar endet mit der Forderung: „Das Konzept der Nachhaltigkeit muß mit dem gleichen kritischen Ansatz diskutiert werden wie alle anderen politischen Dogmen auch."

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