06131-237384info@bueso.de

Israelischer Autor warnt: Gaza, Libanon und schließlich Iran?

Der israelisch-drusische Dichter und Kommentator Salman Masalha beurteilte am 20.11. in der Zeitung Haaretz das Vorgehen der Regierung gegen Gaza als Teil einer durchdachten Strategie für einen Angriff auf den Iran. Er warnte davor, die Operation als Wahlkampfmanöver zu betrachten. Es spreche vieles dafür, daß man die Ereignisse als "Teil eines neuen Plans, eines Masterplans" betrachten solle," der sich nach Osten auf Irans Nuklearprogramm richtet."

Masalha erinnert an Ministerpräsident Netanjahus Auftritt vor der UNO in diesem Jahr, bei der dieser behauptet hatte, der Iran werde bis zum Frühjahr oder spätestens im nächsten Sommer mit der Urananreicherung so weit sein, innerhalb kürzester Zeit das nötige Material für die erste Atombombe zu haben. Netanjahu habe frühzeitige Wahlen angesetzt, um danach im Frühjahr freie Hand für militärische Operationen zu haben. Verteidigungsminister Barak teile dessen Haltung. Man müsse sorgfältig Netanjahus Worte im März vor der Knesset bedenken, der damals gesagt habe: "Früher oder später wird Irans Terrorbasis in Gaza entwurzelt sein ... Gaza ist Irans vorgelagerte Position".

Masalha schließt daraus: "Deshalb kann man die gegenwärtige Operation die 'kleine südiranische Operation' nennen, da damit die iranische Südflanke paralysiert werden soll. Die nächste Operation wird die 'kleine nordiranische Operation' sein, um die iranische Libanonflanke zu zerstören." Der Autor warnt: "So nähern wir uns Netanjahus roter Linie – der Entscheidung über 'die große iranische Operation' – dann, wenn Israel keine Raketenbedrohung von den Flanken mehr befürchten muß."

Werden Sie aktiv!

Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität erhält ihre Finanzmittel weder durch staatliche Parteienfinanzierung noch von großen kommerziellen Geldgebern. Wir finanzieren uns ausschließlich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden,

deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung!

JETZT UNTERSTÜTZEN