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Bankentrennung weiter Thema Nr. 1 im amerikanischen Vorwahlkampf

Da der Bankrott des Finanzsystems der Wall Street und der City immer deutlicher sichtbar wird - auch wenn die etablierten Medien ihn vertuschen oder China die Schuld daran geben möchten -, wird immer mehr erkannt, daß man dringend eine strikte Bankentrennung braucht, um die Steuerzahler und den Zahlungsverkehr zu schützen.

In den USA haben die demokratischen Präsidentschaftskandidaten Bernie Sanders und Martin O’Malley, im Gegensatz zu Hillary Clinton, die Wiedereinführung der Glass-Steagall-Bankentrennung zur Kernforderung ihres Wahlkampfes gemacht. Ähnliches gilt für die Senatorin Elizabeth Warren, die von vielen gedrängt wird, auch für die Präsidentschaft zu kandidieren. Sie ist die Hauptinitiatorin der Vorlage für das [url:"node/8089"]„Glass-Steagall-Gesetz des 21. Jahrhunderts“[/url] im Senat.

Bei in einer Veranstaltung in Boston am 28. September erinnerte Warren an das alte Glass-Steagall-Gesetz von Präsident Roosevelt nach der Großen Depression und betonte, mit einer Neuauflage dieses Gesetzes werde es viel leichter, die Großbanken zu regulieren. „Es würde die Größe der Banken verringern. Es würde das Finanzsystem stabiler und sicherer machen. Aber es würde bedeuten, daß die Leute, die Hochrisikohandel treiben wollen, nicht mehr an Ihre Sparkonten herankommen, und Ihre Bank würde keine solchen Gewinne mehr machen..., die sie bisher [unreguliert] machen kann.“

Robert Reich, früherer Arbeitsminister in der Regierung von Bill Clinton, wirbt seit Jahren für Glass-Steagall. In einem Gastkommentar im [i]Boston Globe[/i] ebenfalls am 28. September schreibt Reich, Umfragen zeigten „Unterstützung bei erklärten Republikanern wie Demokraten für ein Zurechtstutzen der größten Wallstreet-Banken auf eine Größe, in der sie nicht mehr systemrelevant sind... Ähnlich ist die Basis der Republikaner wie der Demokraten für eine Wiedererweckung des Glass-Steagall-Gesetzes.“

In der Radiosendung von [i]Democracy Now[/i] sagte Reich am gleichen Tag, er stimme mit Papst Franziskus überein, daß „jede Wirtschaft einen moralischen Kern hat und haben sollte“. Eines der Probleme „mit dem zeitgenössischen Kapitalismus, wie er im amerikanischen Modell praktiziert wird, ist, daß er Gier als zentrales Prinzip preist. Aber das kann unmöglich das zentrale Prinzip sein, denn wenn sich alles nur noch um Gier dreht, muß man letztlich immer mehr von seinen Ressourcen dafür ausgeben, sich vor der unverhohlenen Gier aller anderen zu schützen.“

Angesichts der unmittelbaren [url:"node/8257"]Gefahr des Zusammenbruchs des transatlantischen Finanzsystems[/url] ist die sofortige Einführung des Trennbankensystems auch in Deutschland und Europa geboten. Die Alternative wäre totales Chaos.

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