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Führender US-Demokrat fordert Pecora-Kommission

Der demokratische Abgeordnete und Vorsitzende des Democratic Caucus, John Larson, veröffentlichte vor knapp drei Wochen in der Kongress-Zeitung  [i]Roll Call[/i] einen Aufruf zur Schaffung einer Pecora-Kommission. Der Aufruf startet mit der Feststellung: “Millionen von hart arbeitenden Amerikanern haben sich an die Regeln gehalten.” Trotzdem hätten sie ihr Eigenheime und vieles mehr verloren, während eine Handvoll Wall-Street-Vorstände sie mit ihren Milliarden Dollar Bonussen und anderem Luxus verhöhnten. Die Bürger hätten zugesehen, wie Milliarden von Dollars von diesen Wenigen aufgesaugt wurden. Bevor man mehr Geld bereitstelle, solle man erstmal die Ursache des Problems herausfinden.

“Unsere Vorgänger setzten sich nach dem Börsencrash 1929, mit denselben Fragen auseinander. Der bedeutende Wirtschaftshistoriker Ron Cherow beschrieb, wie der Kongress nach den ersten drei Jahren der Großen Depression ein Expertengremium einberief, um das unverantwortliche und unethische Verhalten, das zu dem Finanzkollaps geführt hat, zu untersuchen. Vor diesem Gremium, das als Pecora-Kommission bekannt wurde, benannt nach dessen Chefberater Ferdinand Pecora, mussten mächtige Mitglieder der Finanzwelt aussagen.”

"Pecora schrieb in seinen Memoiren: `Hätte man all das offen gelegt, was getan wurde, um dieses System aufrecht zu erhalten, hätte es das Licht der Öffentlichkeit und die scharfe Kritik nicht lange überlebt. Juristische Tricks und Verborgenheit sind die größten Verbündeten der Banker.` [Pecoras] Kommission deckte das ganze Spektrum des Missbrauchs in den Banken auf und legte damit die Grundlage für eine strenge Regulierung.”

Der Abgeordnete forderte, der Kongress solle dafür sorgen, daß die Ersparnisse der Bürger jetzt zu schützen, bevor sich die Fehler der Vergangenheit wiederholten.

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