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Internationale Straßburger Konferenz des Schiller-Instituts: Mit Optimismus und Kreativität gegen Krieg und Zerstörung

Nur wenige Tage vor dem Treffen der „Globalen NATO“ in Vilnius/Litauen fand am 8. und 9.7. eine erfolgreiche zweitägige internationale Konferenz des von Helga Zepp-LaRouche gegründeten Schiller-Instituts in Strassburg statt. Es war eine inspirierende Gelegenheit für Teilnehmer aus Europa, Asien, Afrika und Amerika,  gemeinsam darüber zu beraten, wie man international ein neues Paradigma schaffen kann, das eine Zukunft in Frieden und Wohlstand für alle sichert. Diese Mobilisierung ist dringend nötig, um die Gefahr eines Dritten Weltkrieges abzuwenden – und um auf der Ebene der gemeinsamen, höheren Ziele der Menschheit die Zukunft aufzubauen. 

Das Thema der Konferenz war: „Am Rande eines neuen Weltkriegs: Die europäischen Nationen müssen mit dem Globalen Süden kooperieren!“ In fünf  Sitzungen mit mehr als 30 Rednern aus 19 Ländern ging es um ein breites Spektrum entscheidender wirtschaftlicher, strategischer, ökologischer und kultureller Themen. Eine Frage zog sich wie ein roter Faden durch die zweitägigen Vorträge: Wird Europa den Mut haben, mit dem Diktat dieses Machtkomplexes, das er vor allem über die USA, Großbritannien und der NATO ausübt, zu brechen?

Das erste Panel der Konferenz unter dem Motto „Frieden in der Welt durch eine neue Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur für jedes Land: Die unverzichtbare strategische Autonomie der europäischen Länder“ wurde von Helga Zepp-LaRouche eingeleitet (Video). Sie zeigte den Kontrast zwischen den tragischen Folgen des Versuchs, die Hegemonie der kollabierenden transatlantischen „regelbasierten Ordnung“ aufrechtzuerhalten, und dem Aufstieg der Nationen des Globalen Südens, die sich aus jahrhundertelanger kolonialer Knechtschaft befreien und ihr Recht auf wirtschaftliche Entwicklung einfordern. Obwohl wir uns angesichts der Gefahr eines Atomkrieges „im gefährlichsten Moment befinden, den die Menschheit je erlebt hat“, gebe es dennoch Hoffnung. Würden die arroganten Staatsführungen des Westens gemeinsam mit den Nationen des Globalen Südens eine neue Epoche der Entwicklung einleiten, ließe sich ein schönes neues Paradigma für die Zukunft der Menschheit schaffen.

Der chinesische Botschafter in Frankreich, S.E. Lu Shaye, betonte in seiner Rede, daß sich gegenwärtig „immer schneller Veränderungen vollziehen, wie man sie seit einem Jahrhundert nicht gesehen hat und die unsere Welt, unsere Zeit und unsere Geschichte in nie dagewesener Weise verändern“. Er wies auch auf die begeisternden Möglichkeiten hin, die sich den westlichen Nationen bieten, wenn sie mit China und dem Globalen Süden zusammenarbeiten und sich an den vielen von China angeführten Entwicklungsinitiativen, wie der Gürtel- und Straßen-Initiative, beteiligen.

S.E. Ilia Subbotin, Minister-Berater der Botschaft der Russischen Föderation in Frankreich, sprach zum Thema „Was Rußland wirklich in seinen Beziehungen zu Europa will: Frieden oder Krieg?“ Ausgehend von seiner jahrzehntelangen Erfahrung als Diplomat in Europa während dieser Zeit ließ er die Geschichte vom Zusammenbruch der Sowjetunion und dem turbulenten Übergang in die postsowjetische Ära bis hin zu Rußlands aktueller Militärischer Sonderoperation in der Ukraine Revue passieren. Subbotin beendete seine Ausführungen mit der Feststellung: „Der Hegemon, der seine Vorherrschaft verliert, reagiert bösartig.“ Die multipolare Welt sei nun eine Tatsache, aber die europäischen Nationen müßten noch entscheiden, ob sie sich den neuen Zentren des Wirtschaftswachstums aus dem Globalen Süden anschließen werden. „Wenn und falls das geschieht, ist Rußland bereit zu einem für beide Seiten vorteilhaften Dialog auf Augenhöhe, der auf unseren grundlegenden Interessen beruht.“

Eine ausführliche Berichterstattung über die fünf Panels und die Diskussionen wird in Kürze verfügbar sein, ebenso wie die Videos der Konferenzreden. (www.schillerinstitute.com/)

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