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LYM bringt Aufbauperspektive nach Österreich

[i]Neulich unternam die ein Team der LaRouche-Jugendbewegung eine Rundreise durch Österreich, deren
Höhepunkt eine Veranstaltung mit der Vorsitzenden des Schiller-Instituts, Helga
Zepp-LaRouche, am 28. November in Wien war.[/i]

Fünf Jahre ist es her, daß
Alexander Hartmann von der [i]Neuen Solidarität[/i] bei einer Vortragsreise in
Österreich vor dem Zusammenbruch des Weltfinanzsystems warnte. Heute spürt die
ganze Welt diesen Zusammenbruch, und zusammen mit der Kriegstreiberei der
Bush-Cheney-Regierung könnte dies ein Grund sein, Österreich in Europa zu einer
treibenden Kraft dafür zu machen, daß wir uns den Teilen der Welt anschließen,
die dem Wahnsinn ein Ende bereiten wollen und Frieden und Entwicklung fordern.
Deshalb haben wir von der LaRouche Jugendbewegung eine Tour durch Österreich
mit mehreren Veranstaltungen und Einsätzen an Universitäten gemacht.

Denn auch Österreich mit
seiner wunderschönen gepflegten Architektur, dem Land, den Bergen und Tälern,
wo alles so scheint, als gäbe es keine Probleme, muß sich bewußt werden, daß
die asymmetrischen Kriege im Nahen Osten sehr wohl ein Gefahr für uns
darstellen, und die Inflation, die sich in den Lebensmittel- und Ölpreisen
deutlich zeigt, auch Österreichs Wirtschaft mit in den Abgrund reißen wird,
wenn nicht bald etwas unternommen wird.

Wie Helga Zepp-LaRouche bei
der Hauptveranstaltung in Wien am 28. November zeigte, kann Österreich eine
zentrale Rolle bei der Lösung dieser Probleme spielen. Der Schlüssel hierfür
ist die Entwicklung der Eurasischen Landbrücke, die vom Schiller-Institut schon
kurz nach dem Zusammenbruch des COMECON mit dem Projekt des produktiven
Dreiecks vorgeschlagen wurde. Denn innerhalb des Dreiecks Paris-Berlin-Wien
befindet sich noch bis heute die höchste Dichte industrieller Produktion der
Welt. Hier gibt es noch die dringend benötigten Technologien zum Wiederaufbau
von Infrastruktur, und das kann ein Entwicklungsmotor für das Projekt der
Eurasischen Landbrücke sein. Denn noch immer leben 70% der Weltbevölkerung in
armseligen Umständen, unter denen kein Österreicher würde leben wollen.

Österreich hat viel Potential

In Wien besuchten wir eine
Veranstaltung der „Jungen Roten“, bei der die Finanzexperten Stummvoll von der
ÖVP und Krainer von der SPÖ eingeladen waren. Die Diskussion drehte sich um
lokale Themen und die Probleme der großen Koalition, aber anstelle eines
wirklichen Lösungsansatzes ging es nur darum, Symptome zu behandeln und nicht
darum, die wahre Ursache zu beheben. Genau dies brachte ein Mitglied der LYM
auf, das die Krise im Hypothekenmarkt ansprach und gleichzeitig fragte, wie
denn Österreich mit der globalen Finanzkrise umgehen wolle?

Solche Probleme eines
fehlenden Lösungsansatzes sind keine Einzelfälle in der Politik. Auch in der
Bevölkerung herrscht Ratlosigkeit, und da muß ich an ein Gespräch denken, das
ich mit einem Studenten der Mikrobiologie in der Universität Salzburg führte.
Dieser Student schien sich so sehr in Details verstrickt zu haben, daß er zu
dem Schluß kam, die Qualität der einzelnen Gene mache eine Person zu einem
guten Menschen. Deshalb seien manche Menschen durch ihre Gene auserwählt, die
Welt zu regieren, und andere seien halt die Untertanen. Ich sagte ihm, daß so
eine statistische Denkweise den Mensch mit dem Tier gleichstelle, und daß genau
diese Denkweise die Ideologie des Nationalsozialismus war.

Ähnlich eingeengt und
bedrückt war die Frage eines Teilnehmers unserer Veranstaltung, der fragte, ob
die neokonservativen Kreise nicht vor hätten, eine Weltdiktatur aufzubauen, und
ob sie nicht so stark seien, daß es gar nicht möglich sei, sie aufzuhalten.
Genau diese Ratlosigkeit bekämpfen wir, und Helga Zepp-LaRouche brachte es bei
der Veranstaltung genau auf den Punkt, auf den sich Österreichs Politik und Bevölkerung
konzentrieren muß: Die positiven Entwicklungen in der Welt, wie zum Beispiel
die Entwicklungen in Südamerika, die jetzt ihre eigene Entwicklungsbank
aufbauen, da der IWF nicht die Absicht hatte, wirklich zu helfen; Rußland mit
der Erschließung Sibiriens und dem Vorschlag, in Zusammenarbeit mit den USA
einen Tunnel unter der Beringstraße zu bauen; China, das sich auf den
Oppositionspolitiker Lyndon LaRouche bezieht und bei einer Reorganisation des
Weltfinanzsystems mit den USA zusammenarbeiten würde. All dies sind
optimistische Entwicklungen, die die Bevölkerung und die Politiker Österreichs
kennen müssen, um danach die Handlungen ausrichten zu können.

Viele junge Leute an den
Universitäten verstanden diesen Optimismus, der ihnen eine Tür öffnete, die
Bedeutung dieser Entwicklungen zu verstehen. Ein gutes Beispiel sind drei junge
Studenten, die ziemlich schnell verstanden, daß eine Diskussion über [i]MySpace[/i]
ziemlich unwichtig ist, und es viel wichtiger ist, sich Gedanken darüber zu
machen, wie die Welt in 50 Jahren aussehen soll. Sie kamen gleich abends zu
unserer Veranstaltung. Ein anderes Beispiel ist eine
Volkswirtschafts-Studentin, die bemerkte, daß wir doch hoffentlich nicht gegen
Amerika seien. Sie war sehr erstaunt zu erfahren, daß wir eine weltweit
operierende Jugendbewegung sind, die rund um die Uhr daran arbeitet, die
Geschichte zu verändern und die USA zu [i]retten[/i].

Unsere Aufgabe ist es, den
Menschen zu zeigen, daß die Geschichte heute nicht an ihrem Endpunkt angelangt
ist, sondern daß es große Herausforderungen, ja Möglichkeiten gibt, eine
bessere Welt aufzubauen und dadurch vor allem die jungen Menschen zu
inspirieren, lieber über Ideen zu sprechen, als ihre Zeit sinnlos tot zu
schlagen. Uns fiel sehr deutlich auf, daß die Menschen in Gesprächen und
Diskussionen immer wieder auf den eigentlichen Kernpunkt unserer ganzen Reise
kamen: denn unsere Hauptaufgabe sehen wir darin, den Menschen die klassische
Kultur zurückzugeben, die sie zu souveränen Menschen macht und ihnen ihre
moralische Grundlage wiedergibt, um für das allgemeine menschliche Wohl zu
leben. Nur wenn es in der jungen Generation neue Denker und mutige Kämpfer für
die Zukunft gibt, können wir das moralische Problem unserer Zeit wirklich lösen.

Aus diesem Grund ist das
Projekt, in Österreich eine aktive Basis der LaRouche-Jugendbewegung zu
gründen, absolut entscheidend für die Zukunft unseres Landes. Wir wollen in
Zukunft immer wieder nach Österreich kommen, und suchen die Mitstreiter, mit
denen wir die Politik und den öffentlichen Diskurs wieder auf die grundlegenden
Fragen des Gemeinwohls und der Bürgerrechte auf freie Entfaltung unserer
schöpferischen Fähigkeiten lenken können.

Eine Österreicherin, die
schon seit Jahren Mitglied des Schiller-Instituts ist, hat sich genau dazu
entschieden: bei der Verbreitung der Ideen [i]aktiv[/i] mitzuhelfen. Jede Woche
verteilt sie Ausgaben der [i]Neuen Solidarität[/i] an der Uni in ihrer Stadt.
Sie spricht Studenten und Professoren an, und versucht ihnen die Möglichkeit zu
geben, größer zu denken. Sie ist eine unheimlich große Hilfe bei unserem
Projekt, eine Jugendbewegung in Österreich aufzubauen. Und das sollten Sie auch sein.