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No Fortune - Zahltag für Wall Street Banker?

Am selben Tag, dem 6.1.,  als die NY Times zu einer Pecora -Untersuchungskommission aufrief, veröffentlichte das [i]Fortune Magazine[/i] einen Artikel unter der Überschrift: "Wall Street: Es ist Zahltag“, mit Bilder von zehn führenden Vorstandsvertretern und der Unterschrift: „Warum die Wall Street im Gefängnis landen könnte.“

Begleitet sind die Bilder von Zitaten der CEOs, in denen sie erklären, warum alles in Ordnung sei, gefolgt von der Anzahl der Tage, bis das jeweilige Unternehmen dann sein "Armageddon" erlebte. Beispielsweise wird der für den Vertrieb von Finanzprodukten verantwortliche Chef des Versicherungskonzerns AIG, Joseph Cassano, zitiert: „'Es ist schwierig, uns überhaupt ein Szenario vorzustellen ... das einigermaßen Vernünftig ist, in dem wir auch nur 1 $ in einer dieser Transaktionen mit Kreditderivaten verlieren könnten.'  Zitat vom August 2007 - - Zeit bis zum Armageddon: 13 Monate.“

Der Artikel beginnt mit den Worten: „Ein wütender Mob aus Investoren und Steuerzahlern entsteht. Diese wollen in den Führungsetagen Köpfe rollen sehen. Die Frage für die Gerichte wird sein: Wer war einfach nur töricht im Umgang mit unserem Geld – und wer hat gelogen, betrogen und gestohlen?“ Allerdings seien „schlechte Geschäftsmodelle“ oder der Glaube, dass alles sich wieder erholen wird, nicht strafbar, fährt der Autor fort. Dann behauptet er fälschlicherweise,  „niemand, absolut niemand" hätte gedacht hat, dass es so schlimm kommen werde.

Allerdings gibt Parloff zu, dass eine Verteidigung schwierig werden wird, da Kläger eine „Horde“ von Anwälten losgeschickt hätten und Staatsanwälte in vielen Städten den E-Mail-Verkehr und andere Aufzeichnungen dieser Firmen genau studierten, um eine Anklage vorzubereiten. Die Wut, die diese Fälle hervorruft, sei viel größer, als man dies bei den vorherigen Skandalen oder bei den Enron- und Worldcom-Zusammenbrüchen gesehen habe. Heute habe der Kollaps schon über 9 Billionen $ an Investmentkapital vernichtet, während nochmal den wütenden Steuerzahlern eine Billion für verschiedene Rettungspläne aus den Taschen gezogen wurde. Die Zeitung erinnert daran: "Und diese tauchen ab und zu auch als Geschworene auf.“

[i]Fortune [/i]sagt natürlich nicht, wo der wirkliche Fehler legt: Auch wenn sich Leute Illusionen hingegeben haben, ist doch das ganze System der Globalisierung das zugrunde liegende Verbrechen. Die ganze britische "Freihandels"-ideologie ist "das schlechte Geschäftsmodell“.

Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, lesen Sie die jüngste Schrift des US-Ökonomen Lyndon LaRouche: „Wie Russland überrascht wurde“.

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