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Russland, China, Indien - Kooperation im Kampf gegen die großen Krisen

Die Außenminister von Rußland, Indien und China (die RIC-Kooperationsorganisation) hielt am 26.11. eine Online-Videokonferenz ab, auf der alle drei bei wesentlichen strategischen Themen übereinstimmten: der koordinierte globale Kampf gegen COVID-19; die Dringlichkeit internationaler Hilfe für Afghanistan gegen die drohende Hungersnot; der Kampf gegen den Drogenhandel und damit verbundenen Terrorismus; und der notwendige Aufbau eines neuen Systems internationaler Beziehungen auf der Grundlage einer „Win-Win-Kooperation“.

Angesichts der ernsten Spannungen zwischen Indien und China in den letzten Jahren, die von den Anglo-Amerikanern manipuliert und verschärft wurden, um Indien aus der Neuen Seidenstraße herauszuhalten, waren die Ergebnisse des RIC ein wichtiger strategischer Fortschritt.

Am gleichen Tag gab das indische Außenministerium bekannt, daß der russische Präsident Putin am 6.12. zu seinem ersten persönlichen Treffen mit Ministerpräsident Modi seit zwei Jahren nach Indien reisen wird. Auf der Tagesordnung stehen u.a. Zusammenarbeit bei großen Infrastrukturprojekten, eine Partnerschaft im Nuklear-, Weltraum- und Verteidigungssektor sowie engere Beziehungen Indiens zu der von Rußland angeführten Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU).

Eine weitere bemerkenswerte Initiative für Zusammenarbeit in der Region betrifft Indien und Pakistan. Islamabad hat angekündigt, daß es eine Lieferung von 50.000 t Weizen und Medikamenten aus Indien nach Afghanistan durch Pakistan erlaubt, obwohl bestehende Verbote dagegen sprechen. Beide Regierungen sind bereit, um der dringenden humanitären Bedürfnisse im benachbarten Afghanistan willen ihren langjährigen Konflikt hintanzustellen.

Diese Art der Kooperation, ungeachtet politischer Differenzen, zeigt den Weg, den auch der Westen, einschließlich die neue deutsche Regierung einschlagen muß.

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