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Tremonti: "Wir brauchen ein neues Bretton Woods, Globalisierung führte zu erstem Weltkrieg"

Tremonti: " Wir brauchen ein neues Bretton Woods. Globalisierung führte zum Ersten Weltkrieg."

Während die überparteiliche Bewegung für ein Neues Bretton Woods in Italien wächst, veröffentlichte [i]La Republicca[/i], die zweitgrößte italienische Zeitung am 17.3. ein weiteres Interview mit Guilio Tremento unter der Überschrift: "Globalisierung erzeugt Armut: lasst uns unsere Produktion verteidigen. Tremonti: Ein neues Bretton Woods für die Welt." In einer kleinen Box im Artikel heißt es: "Das Bretton Woods Abkommen wurde im Juli 1944 von 44 antifaschistischen Staaten unterzeichnet. Es beinhaltete feste Währungskurse, die Konvertierbarkeit des Dollars gegen Gold, sowie die Gründung von Weltbank und IWF; 1947 ein Abkommen über den Welthandel."

Tremonti wird u.a. mit den Worten zitiert, daß diese Krise in einigen Punkten vergleichbar sei "mit 1929." Bis heute habe es noch keine Panik gegeben, weil sich Staaten immer wieder kurz zuvor bei drohenden Zusammenbrüchen eingeschaltet hätten. "Wir können aus dieser Krise herauskommen, aber nur mit einem neuen Bretton Woods Abkommen, indem wir die Gesetze der Weltordnung neu schreiben."

Dann zitierte er Goethe:" Dies ist nicht das Ende der Welt, es ist nur das Ende einer Welt." Es sei das "Ende der Märkte, der Bankrott der Ökonomen", die das System entweder legitimierten oder es mißverstanden. Jetzt stünden sie "schreiend vor den Ruinen ihres geistigen Tempels."

Tremonti weiter: "Dies ist eine Krise der globalen Struktur und nicht durch des Finanzsektors. Sie betrifft auch die Wirtschaft; sie ist nicht auf die USA begrenzt, sondern erfaßt die gesamte Welt. Die Liquiditätskrise wird zu einer Insolvenzkrise." Die bisherigen technischen Möglichkeiten hätten eine "Grenze, über die hinaus sie nicht mehr nützlich sind… Wir brauchen eine klare und symbolische Unstetigkeit: ein neues Bretton Woods also. 1944 wurde eine neue Weltwirtschaftsordnung begründet; jetzt ist die Zeit gekommen, die globale Unordnung durch Ordnung zu ersetzen. Je schneller wir ein neues Bretton Wood vorantreiben, um so schneller wird die Krise vorüber sein."

Tremonti fügte abschließend hinzu: "Vielleicht befinden wir uns ja in einer Zeit, in der wir mehr Humanisten und Historiker als Ökonomen brauchen."

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