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Kostenexplosion bei Lebensmittelpreisen, Rohstoffen und Betriebsmitteln

Der monatliche Nahrungsmittelpreisindex der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO), der am 7. Juni veröffentlicht wurde, zeigt, dass die Nahrungsmittelpreise im Mai 2021 um 39,7% höher waren als im Mai 2020 (allein von April bis Mai dieses Jahres + 4,8%). Der Index verfolgt auf monatlicher Basis die internationalen Veränderungen und setzt sich aus häufig gehandelten Artikeln aus allen Lebensmittelgruppen zusammen - Getreide, Fleisch, Milchprodukte, Speiseöle, Obst und Gemüse usw.

Die drei Gruppen, deren Preise stark angestiegen sind, sind Getreide, Zucker und Pflanzenöle. In der Getreidegruppe waren die Preise für Mais im Mai um 89,9 % höher als im Mai 2020. Aber alle Lebensmittelgruppen steigen an. Bei  Milchproduktem gab es einen Anstieg  von Mai 2020 bis Mai 2021 um 28%.

Allerdings kommt dies bei  Landwirten und Produzenten jedoch nur im Ausnahmefall an.  Selbst die Beinahe-Verdoppelung des Maispreises vom Frühjahr 2020 auf 2021 wurde durch die Inflation der Kosten für die Landwirte zur Maisproduktion aufgefressen.

Dazu kommen massive Kostensteigerung für die Erzeuger: So  berichtete die deutsche webseite agrarheute am 3.6.21 über eine Explosion der Kosten für die Agrarproduktion und die internationalen Ursachen. 

Im Januar gab es in Deutschland ein neues Allzeitpreishoch für landwirtschaftliche Betriebsmittel. Preise von Futtermitteln, Dünger, Energie oder Diesel, sowie alle anderenVorprodukte, Betriebsmittel und Vorleistungen steigen extrem stark an, ebenso wie Investitionsgüter (Landmaschinen, Produktionstechnik), auch die  Baukosten.

Dies sei keineswegs ein deutsches Phänomen, so agrarheute. An den globalen Börsen durchbrächen die Rohstoffpreise immer neue Höchstmarken.Nahezu alle Rohstoffpreise angefangen von Öl, Holz und Vorprodukten sind laut Deutschem Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin erheblich angestiegen.

Einen anderen wichtigen kostentreibenden Faktor in Deutschland betont agrarheute: „Der starke Anstieg der Energie- und Treibstoffpreise und speziell in Deutschland die weiter steigenden Stromkosten. Einen zusätzlichen Schub erhält die Teuerung hierzulande durch die seit diesem Jahr geltende CO2-Steuer." Diese mache nicht nur Diesel und Heizöl teurer, sondern verteuere indirekt auch alles andere, wofür Energie nötig ist.

Die Ursachen für diese gefährlichen hyperinflationären Tendenzen sind also ganz klar menschengemacht: vom Green Deal über die Geldpumperei der transatlantischen Zentralbanken und die Zerstörung der Realwirtschaft verursacht. Hinzu kommen die wilden Spekulationen an der Chicago Board of Trade, die an vielen Tagen das Handelslimit der Transaktionen mit Nahrungsmitteln überschritten.

Durch die Zusammenarbeit der großen Nationen könnte es leicht gelingen, die inflationäre Geldpolitik zu stoppen, die Spekulation zu ächten, Kredite für reichlich Lebensmittel und einen stabilen, paritätsbasierten Preis für landwirtschaftliche Erzeuger bereitzustellen. Auch anti-Trust-Maßnahmen gegen die Big-Food-Kartelle sowie der Aufbau moderner landwirtschaftlicher Produktion und dazugehöriger Infrastruktur in Entwicklungsländern sind unerlässlich, um die Lebensgrundlage für die gesamte Weltbevölkerung zu sichern. 

Lesen Sie dazu: Verdoppelt die Weltnahrungsmittelproduktion - Statt Profit für die Spekulanten

mehr dazu in der Broschüre: Deutschlands Rolle beim Aufbau der Weltwirtschaft

Blog: https://www.bueso.de/stoppt-gruenen-feudalismus

Blog: https://www.bueso.de/trennbankensystem

 

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